. Zweiter Abschnitt. Harze. 343 Der Kopal von Gabon. Er besteht aus runden, fast immer etwas abgeplatteten Stücken von 1 —8 cm Durchmesser. Die Oberfläche ist meist glatt, manchmal stellenweise mit einer sehr dünnen, kreidigen Kruste bedeckt, welche von astartig verzweigten, mit erhabenen Rändern versehenen Sprunglinien durchsetzt ist (Fig. 70). Die Kürner sind wein- gelb, stellenweise blutrot und trübe, minder durchsichtig und homogen als die vorigen. Die Dichte der Körner beträgt, vor Entfernung der Luft, 1,073. Die Bruchflächen sind muschelig, stellenweise splitterig, im frischen Zustande g
. Zweiter Abschnitt. Harze. 343 Der Kopal von Gabon. Er besteht aus runden, fast immer etwas abgeplatteten Stücken von 1 —8 cm Durchmesser. Die Oberfläche ist meist glatt, manchmal stellenweise mit einer sehr dünnen, kreidigen Kruste bedeckt, welche von astartig verzweigten, mit erhabenen Rändern versehenen Sprunglinien durchsetzt ist (Fig. 70). Die Kürner sind wein- gelb, stellenweise blutrot und trübe, minder durchsichtig und homogen als die vorigen. Die Dichte der Körner beträgt, vor Entfernung der Luft, 1,073. Die Bruchflächen sind muschelig, stellenweise splitterig, im frischen Zustande glasglänzend, Die Strichlinien sind auf frischer Bruchfläche glatt, auf alten Flächen splitterig. Beim Zerkauen haftet das Pulver schwach an den Zähnen, was mit Ausnahme des jungen Kopals von Sierra Leone keine einzige der bisher beschriebenen Kopalsorten erkennen läßt. Kopal von Loango. Dieser Kopal kommt in Bruchstücken vor, welche schließen lassen, daß die natür- lichen Stücke eine Länge von meh- reren Dezimetern erreichen können. Nach der Farbe unterscheidet man Fig-"c Natürliche Größe, spmngiinien ._ ,_ , , , , , ^ , auf der Oberfläche des Kopals von eine weiße (Lopal blanche de Loango) Gabon. und eine rote (C. rouge de L.) Sorte. Erstere besteht aus farblosen oder weißen bis gelblichen, letztere aus rötlichen oder bräunlichen Kürnern oder aus gelbhchen, rütlich oder bräunlich gefleckten Stücken. Der rote Kopal von Loango ist ge- schätzter als der weiße, wegen grüßerer Härte, Durchsichtigkeit und Homogenität. Die Oberfläche dieser Kopale ist entweder gänzlich glatt oder hückerig. Die Dichte beträgt 1,064. Die Bruchflächen sind muschelig, stark glänzend, die Strichlinien splitterfrei. Das Pulver haftet beim Kauen fast gar nicht an den Zähnen. Kopal von Angola^). Über die Abstammung der Kopale, welche in diese Gruppe zusammengefaßt werden, war bis in die jüngste Zeit nichts bekannt. Es ist schon erwähnt worden, daß si
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