Archive image from page 188 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 XII, DIE GARTENKUNST. 115 mögen dazu, wenn ein Prixatmann ein solches Opfer dauernd auf sich nehmen wollte. Jedenfalls braucht man damit nicht zu rechnen und es bleibt, wenn etwas Durch- greifendes zur Erhaltung des Parkes geschehen soll, nichts anderes übrig, als daß die Stadt ihn erwirbt. Es haben sich naturgemäß auch zahlreiche Stim- men erhoben, die einen solchen Schritt der Stadt ver- langen, und man weist zur Begründung darauf hin, daß nicht außer acht lassen, daß durch den Ankauf ein


Archive image from page 188 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 XII, DIE GARTENKUNST. 115 mögen dazu, wenn ein Prixatmann ein solches Opfer dauernd auf sich nehmen wollte. Jedenfalls braucht man damit nicht zu rechnen und es bleibt, wenn etwas Durch- greifendes zur Erhaltung des Parkes geschehen soll, nichts anderes übrig, als daß die Stadt ihn erwirbt. Es haben sich naturgemäß auch zahlreiche Stim- men erhoben, die einen solchen Schritt der Stadt ver- langen, und man weist zur Begründung darauf hin, daß nicht außer acht lassen, daß durch den Ankauf eines solchen Parks mit der Absicht, ihn in seiner jetzigen Form zu erhalten, ganz erhebliche Mittel festgelegt werden, die den Haushalt der Stadt durch Zinsen und Unterhaltungskosten jährlich mit rund 260000 Mk. be- lasten. Diese Summe würde ausreichen, durch eine Reihe von Jahren hindurch in dem zukünftigen Erweiterungs- gebiet der Stadt jährlich je einen recht umfangreichen Bilder aus Görlitz: Blick nach der Landskrone. fast alle Städte, von der Erkenntnis der Bedeutung solcher Anlagen durchdrungen, heutzutage mit erheb- lichen Mitteln neue Parkanlagen schaffen, die aber erst nach Jahrzehnten einigermaßen herangewachsen sein werden, bis dahin aber sonnendurchglühte, wenig anziehende Aufenthaltsgelegenheit bieten, während es sich hier um einen herangewachsenen, alten Park han- delt, in dessen tiefem Schatten sich die Bevölkerung wohl fühlen kann. Solche Begründungen hören sich ganz gut an, können aber als ausschlaggebend nicht anerkannt werden, ganz abgesehen davon, daß das Ge- schlecht unserer Stadtbewohner schon an und für sich viel zu viel im Schatten der Wohnungen und Häuserreihen sich der wohltätigen Einwirkung des Sonnenlichtes entzieht, und in das Zeitalter der Propaganda für Licht-, Luft- und Sonnenbäder eigentlich die Scheu vor den ,,sonnendurch- glühten' neuen Parkanlagen nicht recht passen will. Man muß angesichts einer solchen Page z


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