. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 376 Danek. Morphologische und anatomische Studien etc. Nervatur beider Braktcen in unserem abnormen Falle l)esteht aus einem einzigen stärkeren Mittelnerv und zwei beiderseits situierten Seitennerven. Dieser Fall zeigt uns. wie etwa die ursprünglichen blüteu- tragendeu Phyllokladien der Gattung Buscks ausgesehen haben mögen. Im Verlaute der weiteren Entwicklung fähit die axilläre, blütentragende Achse im Ansetzen von Flügeln foit. was in unserem Falle nur schwach angedeutet ist und Hießt schließlich mit einer der Stützbraktee zusammen, wxdche si


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 376 Danek. Morphologische und anatomische Studien etc. Nervatur beider Braktcen in unserem abnormen Falle l)esteht aus einem einzigen stärkeren Mittelnerv und zwei beiderseits situierten Seitennerven. Dieser Fall zeigt uns. wie etwa die ursprünglichen blüteu- tragendeu Phyllokladien der Gattung Buscks ausgesehen haben mögen. Im Verlaute der weiteren Entwicklung fähit die axilläre, blütentragende Achse im Ansetzen von Flügeln foit. was in unserem Falle nur schwach angedeutet ist und Hießt schließlich mit einer der Stützbraktee zusammen, wxdche sich vergrößert, während die zw^eite, als schwächeres Organ zugleich mit dem Blütenstande zur Seite verdrängt wird, so daß es den Anschein hat. als ob sie aus der Fläche des Phyllokladiums entspränge. Übrigens sind bekannt- lich die Fälle von scheinbar seitwärts entspringenden Organen, in. Abb. 7. Ein abnormes Phyllokladiuni von Ritsciis Hyjioijlossum. a FUigeLirtig erweiterte blütentragende Achse, b Die vergrößerte, auf einer Seite mit einem Flügel der unteren Achse zusammengeflossene Stützbraktee. c Die kleine gegenständige Stützbraktee. Folge einer Verdrängung durch ein anderes, sich stärker ent- wickelndes Gebilde, im Pflanzenreiche keine Seltenheit. Außerdem fand ich an Ruscus HijpogJossum eine Menge von Übergangsfällen zwischen dem extremen, eben beschriebenen Ph^dlokladium einer- und den normalen Phyllokladien anderseits. Oft finden wir auch Phyllokladien (Abb. 7), welche auf einer Seite ganz normal entwickelt sind, wogegen auf der andern Seite der Unterteil des Phyllokladiums (von der Basis bis zum Blutenstände) nur ein w^enig beflügelt, und oben an der Stelle, wo die Stützbraktee aufsitzt, deutlich eingeschnürt ist. Im ganzen ist dieser Fall von jenem des abnormalen Phyllokladiums auf der jungen Achse nicht verschieden, doch nähert er sich mehr dem normalen Typus der Phyllokladien. Daß es sich hier etwa um eine mechanische Störun


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