. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 110 die ebenfalls zu so viel Discussionen Veranlassung gaben, wesentlich von dem Verhalten des P'irnes beeinflusst werden müssen und a priori das Verhalten des Firns nicht erschlossen werden kann. Das Auftreten von Blöcken, die hoch oben auf den Firn fielen, am Ende des Gletschers zeigt uns nur, dass sich auch die Firnmassen nach abwärts bewegen, aber durchaus nicht, wie dieselben vorwärts rücken. Offenbar sind hier 2 Möglichkeiten denkbar, nemlich einmal, dass die oberfläch- lichen Schichten des Firnes einfach thalabwärts r
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 110 die ebenfalls zu so viel Discussionen Veranlassung gaben, wesentlich von dem Verhalten des P'irnes beeinflusst werden müssen und a priori das Verhalten des Firns nicht erschlossen werden kann. Das Auftreten von Blöcken, die hoch oben auf den Firn fielen, am Ende des Gletschers zeigt uns nur, dass sich auch die Firnmassen nach abwärts bewegen, aber durchaus nicht, wie dieselben vorwärts rücken. Offenbar sind hier 2 Möglichkeiten denkbar, nemlich einmal, dass die oberfläch- lichen Schichten des Firnes einfach thalabwärts rutschen und sich dabei allmählich in Eis verwandeln, oder dass die oberflächlichen Schichten allmählich in die Tiefe sinken, unter der Oberfläche sich in Eis um- wandeln und durch den Druck der jedes Jahr neu auffallenden ober- flächlichen Schichten, sowie durch die Schwere auf dem geneigten Grunde hervorquellen und als Gletschereis unterhalb der Firnlinie erscheinen. Nach der letzteren Ansicht würden wir folgendes Bild erhalten: Fig. Es stelle ABC (Fig. 1) einen Längsschnitt durch einen Gletscher dar, in dem von G—F der Gletscherstamm, von F—G der Firn sich ausbreite. Es sei bei F die Firnlinie, d. h. die Linie, unterhalb welcher nur Eis, oberhalb welcher nur Firn angetroffen wird, so giebt uns F den Punkt an, an welchem die jährlich auffallenden Schneemassen sich am Ende des Sommers auskeilen. Auf dem Durchschnitte, den wir uns am Ende des Sommers gemacht denken, werden daher die einzelnen Schichten alle einen keilförmigen Durchschnitt erkennen lassen. Offenbar werden aber die tieferen von den höheren gedrückt, und um so stärker, je dicker die Ueberlagerung wird. Durch diesen Druck werden sie nicht nur verdichtet und in Eis umgewandelt, sondern gezwungen, nach der ein- zigen freien Stelle thalabwärts nach A zu auszuweichen. So wird die Firnschichte a nach und nach in die Lage b c gelangen und die Firn-. Please note that these images are extracted
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