. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . Fig. 63. Milzbrandbacillen nach Koch. Vergr. 650. 1. Frische Bacillen aus Meerschweinchenblut. 2. Bacillen aus Milz, drei Stunden im hängenden Tropfen gezüchtet. schon innerhalb 24 Stunden die Sporulation sehr weit gediehen und in einigen Tagen vollendet sein. Häufig wartet man freilich vergebens darauf. Der Grund liegt hauptsächlich darin, dass die verschiedenen Milzbrandkulturen sehr verschiedene Neigung zur Sporenbildung haben. Es giebt geradezu asporogene Milzbrandrassen. Die von einem natürlic


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . Fig. 63. Milzbrandbacillen nach Koch. Vergr. 650. 1. Frische Bacillen aus Meerschweinchenblut. 2. Bacillen aus Milz, drei Stunden im hängenden Tropfen gezüchtet. schon innerhalb 24 Stunden die Sporulation sehr weit gediehen und in einigen Tagen vollendet sein. Häufig wartet man freilich vergebens darauf. Der Grund liegt hauptsächlich darin, dass die verschiedenen Milzbrandkulturen sehr verschiedene Neigung zur Sporenbildung haben. Es giebt geradezu asporogene Milzbrandrassen. Die von einem natürlich enstandenen Milzbrandfäll isolierten Bacillen haben bisher stets regelmässige Sporulation gezeigt, aber durch die künstliche Züch- tung verliert sich diese Eigenschaft oft recht schnell, der Verlust kann durch Einwirkung von bestimmten schädigenden Einflüssen (Zusatz von Antisepticis zum Nährboden) noch beschleunigt werden (vgl. Kapitel Variabilität Bd. I. S. 488). Das Wachstum des Milzbrands wird durch Sauerstoffzutritt, wie man schon in Stichkulturen sehen kann, erheblich begünstigt, immerhin ist es auch unter anaeroben Bedingungen möglich. Dabei hört aber die Produktion des peptonisierenden Ferments auf (Sanfelice, A. J. 92).


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