. Die Gartenwelt . l'olygonum Orientale. In der Stadtgärtnerei in Mainz für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen (Text Seite 147J. alsdann eine gewisse Überladung mit F'üssigkeit, welche für einen weiteren Zeitraum den Wasseibedarf decken mufs. Diese Überladung ist mindestens zum vorhergehenden Zustand zu verstehen, meistens dokumentiert sie sich direkt als Über- schwemmung, welche nach und nach verschiedene Tiefen erreicht, dabei allerdings mehr schadet als nützt, denn da- durch werden die leichtlöslichen Verbindungen, welche der Boden enthält, zum grofsen Teile fortgeschwemmt, di


. Die Gartenwelt . l'olygonum Orientale. In der Stadtgärtnerei in Mainz für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen (Text Seite 147J. alsdann eine gewisse Überladung mit F'üssigkeit, welche für einen weiteren Zeitraum den Wasseibedarf decken mufs. Diese Überladung ist mindestens zum vorhergehenden Zustand zu verstehen, meistens dokumentiert sie sich direkt als Über- schwemmung, welche nach und nach verschiedene Tiefen erreicht, dabei allerdings mehr schadet als nützt, denn da- durch werden die leichtlöslichen Verbindungen, welche der Boden enthält, zum grofsen Teile fortgeschwemmt, die schwerer löslichen dagegen nicht genügend aufgeschlos- sen. Auch bildet sich bei starker Bestrahlung durch die Sonne leicht eine der Luftzirkulation hinderliche harte Kruste an der Oberfläche der Erde, und gar oft ver- stopft sich der Abzug, so dafs das Wasser im Topfe stagniert und als- dann höchst schädlich wirkt. Die Beseitigimg die- ser prinzipiellen Mängel des Begiefsens würde erfordern, das rasche, einfach dem Gesetz der Schwere folgende Durchrinnen der Flüssig- keit durch den Boden aufzuhalten, der Pflanze vielmehr einen der- artigen Flüssigkeitsbe- hälter zu schaffen, dafs letzterer sie jederzeit und dauernd versorgt, also auch ohne dafs der Pflanze ein ihr un- gewohnter Feuchtig- keitswechsel periodisch zugemutet wird. In der That ist in den neuen Apparaten, der Erfindung eines deutschen Ingenieurs, ein derartiger Flüssig- keitsbehälter, welcher den oben bezeichneten Anforderungen entspricht, in überraschend einfacher Weise geschaffen. Timm's Pflanzentränker sind in der Hauptsache Glas- behälter, welche nach der Füllung mit Wasser mittelst eines Abflufsrohres nahe den Wurzeln der Pflanzen in die Erde gesteckt werden. Das Abflufsrohr trägt seitlich eine (JfTnung von solcher Form und Gröfse, dafs der äufsere atmosphärische Druck das Ausfliefsen des Wassers verhindert, und erst eine besondere Kraft nötig ist, den Ausflufs zu bewirken. Wi


Size: 1945px × 2569px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18