. Die Gartenkunst . Rud. Goethe, Kgl. Landesökonomicrat. Veranlagung entsprechende Fahrwasser. 1876 wurde er Vor- sitzender des deutschen Gärtnerverbandes, 1879 dessen be- soldeter Geschäftsführer; damit begann auch seine Tätigkeit als Leiter des Verbandsorgans, der „Deutschen Gärtnerzeitung". Als im Jahre 1885 der Verband in Trümmer ging, führte Möller die gut eingeführte und den Zeitverhältnissen sehr angepaßte Zeitschrift als „Möllers Deutsche Gärtnerzeitung" weiter und brachte sie schnell in die Höhe. Mittelst dieser Zeitschrift übte er fast 25 Jahre lang einen nachhaltigen Einfl


. Die Gartenkunst . Rud. Goethe, Kgl. Landesökonomicrat. Veranlagung entsprechende Fahrwasser. 1876 wurde er Vor- sitzender des deutschen Gärtnerverbandes, 1879 dessen be- soldeter Geschäftsführer; damit begann auch seine Tätigkeit als Leiter des Verbandsorgans, der „Deutschen Gärtnerzeitung". Als im Jahre 1885 der Verband in Trümmer ging, führte Möller die gut eingeführte und den Zeitverhältnissen sehr angepaßte Zeitschrift als „Möllers Deutsche Gärtnerzeitung" weiter und brachte sie schnell in die Höhe. Mittelst dieser Zeitschrift übte er fast 25 Jahre lang einen nachhaltigen Einfluß auf vielen Gebieten der deutschen Gärtnerei aus. Er besaß einen scharfen Blick und, was er für richtig erkennt hatte, führte er mit Energie durch. Rücksichtnahme auf persönliche Gefühle oder Respekt vor Fachautoritäten kannte er dabei nicht. Be- kannt ist sein fortgesetzter und, wie ihm selbst seine Gegner zugeben müssen, erfolgreicher Kampf gegen die Mißstände auf demGebiete der Gartenbauausstel- lungen, der Preisrichterei, dem Vereinswesen usw. Den Wert neuer Geschäfts- und erfolgver- sprechender Kulturmethoden er- kannte er schnell und förderte sie mit Nachdruck, gegen Zopf und Schlendrian kämpfte er unermüd- lich. Mehr als einmal hat er sich bei seinem Vorgehen auch in etwas einseitiger Weise verrannt. Sein Kampf gegen die Hamburger Aus- stellung des Jahres 1897 — die Zwölf Kneipen-Ausstellung, wie er sie nannte — wird ebenso noch in aller Ennnerung sein, wie sein ähnliches Verhalten gegen die Düsseldorfer Ausstellung des Jah- res 1904, Überraschend kam vielen seine Stellungnahme gegenüber den Künstlergärten der Darm- städter Ausstellung 1905. Als Mit- glied des Vereins deutscher Gar- tenkünstler vertrat er oft eine den Tendenzen der Vereinsleitung entgegengerichtete Ansicht, so z. B. in der sogenannten Hoch- schullrage. Infolge eines sich aus fliktes wurde er aus dem Verein ausgeschlossen: aber er erzwang die Zurücknahme


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