. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . oskop ist noch durch eine Besonderheit ausgezeichnet,die ich nicht mit Stillschweigen übergehen darf. Wie gesagt, steckt dasMikroskoprohr in einem Ringe; es lässt sich um seine Axe und somitauch um die Axe aller Objective und Oculare drehen, und diese Einrich-tung hat zuverlässig ihren Nutzen. Bei schwer erkennbaren gestrichel-ten Probeobjecten, ebenso beim Betrachten der Striche am NobertschenProbetäfelchen kann man sich davon überzeugen, dass das Bild bei man-chen Stellungen des Rohrs weniger scharf hervort


. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . oskop ist noch durch eine Besonderheit ausgezeichnet,die ich nicht mit Stillschweigen übergehen darf. Wie gesagt, steckt dasMikroskoprohr in einem Ringe; es lässt sich um seine Axe und somitauch um die Axe aller Objective und Oculare drehen, und diese Einrich-tung hat zuverlässig ihren Nutzen. Bei schwer erkennbaren gestrichel-ten Probeobjecten, ebenso beim Betrachten der Striche am NobertschenProbetäfelchen kann man sich davon überzeugen, dass das Bild bei man-chen Stellungen des Rohrs weniger scharf hervortritt, als nachdem manletzteres um einen gewissen Winkel umgedreht hat. Eine Erklärungdavon ist aber schwer zu geben. Amici selbst sucht sie in der Aber- Pacinis Mikroskop. 175 ration des Auges, die bei einer bestimmten Stellung des Rohres eine ent-gegengesetzte Aberration des Mikroskopes aufheben soll. Diese Erklä-rung kommt mir aber weniger annehmbar vor, als die Mo hlsehe (Mi-Jcrographie S. 177). Mohl denkt nämlich an eine nicht ganz genaue Centrirung der Linsen Fig. Mikroskop von Paeini. und sucht den Nutzender Umdrehung darin,dass dadurch jener Theildes Objectives, worin dieAberration am schwäch-sten ist, rechtwinkeligzu den zu beobachten-den Strichelchen zu ste-hen kommt. Wahr-scheinlich hat man hier-bei an etwas Aehnlicheszu denken, wie an dieVerbesserung des Astig-matismus des mensch-lichen Auges durch eineBrille mit sphärisch-cylindrischen Gläsern,welche schon vor vielenJahren von Airy em-pfohlen wurden. Vor mehreren Jahrenhat Professor F. Paeiniin Pisa ein Mikroskop-gestell beschineben{Nuovi Annali delle cU 1845), welchesnicht nur zierlich ge-formt, sondern auch be-quem zu gebrauchen ist(Fig. 90). Auf zweirunden Säulen ruht un-beweglich der öbject-tisch a a. Auf demsel-ben befindet sich die be-wegliche runde Platte cmit einer Oeffnung in 176 Pacinis Mikroskop. der Mitte, welche einer grösseren Oeffnung in dem Objecttische se


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