. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 464 schlössen betrachtet werden darf. Eine trachycerate Ammonitenart, deren Vorkommen das unterkarnische Niveau in zweifelloser Weise bestätigen könnte, wird übrigens nicht angeführt. Bei wiederholten Besuchen, die ich der Lokalität Hagighiol abstattete, suchte ich einerseits Auf- sammlungen zu machen, andrerseits aber die Schichtenfolge zu ermitteln. Zunächst seien mir einige Bemerkungen über die tektonischen Verhältnisse gestattet. Das Einfallen der wenig geneigten Schichten ist


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 464 schlössen betrachtet werden darf. Eine trachycerate Ammonitenart, deren Vorkommen das unterkarnische Niveau in zweifelloser Weise bestätigen könnte, wird übrigens nicht angeführt. Bei wiederholten Besuchen, die ich der Lokalität Hagighiol abstattete, suchte ich einerseits Auf- sammlungen zu machen, andrerseits aber die Schichtenfolge zu ermitteln. Zunächst seien mir einige Bemerkungen über die tektonischen Verhältnisse gestattet. Das Einfallen der wenig geneigten Schichten ist durchschnittlich ein südliches. Hie und da, wie an dem östlichen Ausläufer des Lutu rosiu zeigen sich flache Sättel oder Mulden. Die von mir ermittelte Schichtfolge stimmt nicht genau mit den oben angeführten Beobachtungen Anastasius überein; namentlich die Stellung der rötlichen Dolomite ist in auffälliger Weise ab- weichend angegeben; die von Anastas iu zitierten unterkarnischen Kalke sind schon oben besprochen worden. Ich habe das Ostgehänge mehrmals begangen und immer dieselbe oder eine ähnliche Folge der Schichten gefunden, wie sie in dem Profile Fig. 4 dargestellt ist. Dasselbe ist der Gegend des Lutu rosiu entnommen; dabei fehlen aber die tiefsten Glieder, die roten Schreyeralmkalke. Fast die gesamten dargestellten Schichten gehören der ladinischen Stufe an; nur die Bänke unter 1 und 2 dürften noch der Zone des Ceratites trinodosus entsprechen, die etwas weiter südlich besser aufgeschlossen ist. Fig. Profil bei Hagighiol. 1. Graue plattige Kalke mit Koninckina. 2. Helle rote Kalke. 3. Kalkbank mit Daonellen- oder Halobienbrut. 4. Fossilreiche rote und graue Kalke mit Romanites, stellenweise Hornstein führend. 5. Helle, schwach dolomitische Kalke. 6. Rötlicher Dolomit. 7. Rötliche Kalke mit Halobienbrut. S. Graue Kalkmergelschiefer. 9. und 10. Schwarze Kalke, bei 9 mit Halohia (fluxa? M o j s.) 11. Graue Knollenkalke. 12. Graue plattige Kalke


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