Handbuch der Pflanzenkrankheiten . Paul Parey. Verlag för Land wir tachsft, Gartenbau und Forstwesen. SW-, Hedemannstrasse 10, 1908. Erscheint in etwa 21 Lieferungen ä 3 Mark. Wunden des Achsenorganes. 769 desto schärfer treten die Markstrahlen ni und deren Fortsetzung w inder Rinde hervor. Je mehr sich allmählich Neuholz bildet, destostraffer wird die äuisere Korkzone k bis k des Überwallungsrandesgespannt. Häufig reifst sie stellenweis infolge des Innendruckes, sodafs das Rindenparenchym blofsliegt und sich in die Rifsstelle hinein-wölbt. In diesen sich vorwölbenden


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . Paul Parey. Verlag för Land wir tachsft, Gartenbau und Forstwesen. SW-, Hedemannstrasse 10, 1908. Erscheint in etwa 21 Lieferungen ä 3 Mark. Wunden des Achsenorganes. 769 desto schärfer treten die Markstrahlen ni und deren Fortsetzung w inder Rinde hervor. Je mehr sich allmählich Neuholz bildet, destostraffer wird die äuisere Korkzone k bis k des Überwallungsrandesgespannt. Häufig reifst sie stellenweis infolge des Innendruckes, sodafs das Rindenparenchym blofsliegt und sich in die Rifsstelle hinein-wölbt. In diesen sich vorwölbenden Zellen bilden sich aber in kürzesterZeit neue Korkzellen, die sich an die umgebenden anlegen und autdiese Weise den Korkgürtel wieder schliefsen. Falls nun ein Schröpfschnitt so breit ist, dafs der Überwallungs-rand des ersten Jahres ihn nicht decken kann, wird das Neuholz desfolgenden Jahres sich lippig über die Wundfläche lagern. In dieserlippenförmigen Vorwölbung, die durch den Verlauf der deckenden neuen Vi W. Fig. 176. Querschnitt durch einen hohlgewordenen Kiefernstamm, beifdem diemehrjährigen Überwallungsränder allein noch die Ernährung des Stammes über-nehmen. (Orig.) Korkzone k bis k Fig. 175 am besten gekennzeichnet wird, nimmtdie Cambiumzone c eine um so stärkere schneckenförmige Krümmungan, je tiefer die Wundfläche liegt. Wenn nun der Fall eintritt, dafsbei alten Stämmen an Stelle des Schröpf schnitte« eine breite Längs-wunde sich einstellt und durch Witterungseinflüsse unter parasitärerMitwirkung der Holzkörper zerstört, der Stamm also hohl wird, dannkönnen schliefslich nur noch die Überwallungsränder übrig solchen Fall stellt Fig. 176 dar. Dieselbe ist der Querschnittvon einem, hohlgewordenen Kiefernstamm ^). Durch das langsame Aus-faulen der jüngeren Holzringe haben die Überwallungsränder eineselten schöne schneckenförmige Gestalt angenommen, und auf demverhältnismäfsig schmalen Holzstreifen der letzten


Size: 1547px × 1615px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bo, bookcentury1900, bookdecade1900, bookidhandbuchderpflan01sora