. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. hlauch selbst ist es, wie ebenerwähnt, nur lose durch feine Radiärfasern verbunden. Das Septum bestehtin der Hauptsache aus fächerförmig von außen nach innen sich ver-breiternden Muskeln, welche „Flügeln gleichen, die am Herzschlauch hängenund deshalb auch als „Flügclmuskel bezeichnet werden. In ihnen be-finden sich eine Anzahl Spalten, die mit den Spaltöffnungen des Herz-schlauches ungefähr korrespondieren. Im Ruhezustand der Flügelmuskeln istdas Zwerchfell stark dorsalwärts gekrümmt und infolgedessen der Rücken-raum beträchtlich eing


. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. hlauch selbst ist es, wie ebenerwähnt, nur lose durch feine Radiärfasern verbunden. Das Septum bestehtin der Hauptsache aus fächerförmig von außen nach innen sich ver-breiternden Muskeln, welche „Flügeln gleichen, die am Herzschlauch hängenund deshalb auch als „Flügclmuskel bezeichnet werden. In ihnen be-finden sich eine Anzahl Spalten, die mit den Spaltöffnungen des Herz-schlauches ungefähr korrespondieren. Im Ruhezustand der Flügelmuskeln istdas Zwerchfell stark dorsalwärts gekrümmt und infolgedessen der Rücken-raum beträchtlich eingeengt. Bei der Kontraktion der Muskeln dagegen wirdes herab (ventralwärts) gezogen, wodurch der Rückenraum und zugleich auchder Herzschlauch erweitert und der darunter gelegene Teil der Leibeshöhle ver-engert wird (Fig. 73); was zur Folge hat, dass die hier befindliche Flüssigkeitnach dem Rücken gepreßt wird. Außer dem dorsalen Zwerchfell existiert nochein ventrales Zwerchfell, welches, von den Seiten der Bauchplatten aus- fferz. f ig. 74. Schematisclie Darstellung des Blutkreislaufes eines Insekts.(Unter Anlehnung an Zander.) Vs ventrales, Ds dorsales Septum. gehend, über das Bauchmark hinweg durch die Leibeshöhle zieht, und einenventralen Raum, in dem das Bauchmark liegt (\entralsinus), von demdarüber gelegenen Teil der Leibeshöhle abtrennt. Wenn wir nun den aus dem Zusammenwirken dieser Organe resul-tierenden Blutkreislauf verfolgen wollen, so beginnen wir am besten mitder Systole (Kontraktion) des Herzens (Fig. 74). Diese betrifft nicht gleich-zeitig den ganzen Herzschlauch, sondern beginnt an der letzten Kammer undschreitet von da von einer Kammer zur anderen nach vorne zu fort, undpreßt so das im Herzschlauch befindliche Blut nach vorne, zunächst in dieAorta und von da in die Leibeshöhle. Ein Rückfließen des Blutes von einervorderen Kammer in eine hintere wird durch die Kammerventile verhindert,ebenso wie die Klappen der seitlichen Spalt


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