. Die Gartenwelt. Gardening. 331 Diu (_i a r t e u w e 11. XX, 4ü wie mir kürzlich von befreundeter Seite mitgeteilt wurde, Durchfall be- dingen. Aber auch Standortsverschiedenheiten scheinen in Betracht zu kommen. Denn in der Schweiz scheinen gebratene Morcheln (Helvella) unbeschadet gegessen zu werden, während in anderen Gegenden ihr Genuß Todesfälle im Gefolge hatte, ßoudier hat Recht, wenn er die Pilze als „cibus anceps", als ein zweifelhaftes Gericht, bezeichnet; Nährwert kommt ihnen jedenfalls kaum zu, aber sie füllen den Magen, und manche Arten schmecken recht angenehm. Doch wer si


. Die Gartenwelt. Gardening. 331 Diu (_i a r t e u w e 11. XX, 4ü wie mir kürzlich von befreundeter Seite mitgeteilt wurde, Durchfall be- dingen. Aber auch Standortsverschiedenheiten scheinen in Betracht zu kommen. Denn in der Schweiz scheinen gebratene Morcheln (Helvella) unbeschadet gegessen zu werden, während in anderen Gegenden ihr Genuß Todesfälle im Gefolge hatte, ßoudier hat Recht, wenn er die Pilze als „cibus anceps", als ein zweifelhaftes Gericht, bezeichnet; Nährwert kommt ihnen jedenfalls kaum zu, aber sie füllen den Magen, und manche Arten schmecken recht angenehm. Doch wer sie nicht gut kennt, lasse Finger und Mund davon. Beschreibungen wie Abbildungen nützen oft wenig. Die letzteren sind meist minderwertig. So wurde erst jüngst eine Hausiererin, die giftige Pilze verkauft hatte, auf Grund der vorgelegten Abbildungen, nach denen sie gesammelt hatte, freigesprochen. Der giftigste Pilz, auf dessen Rechnung die meisten, ja fast alle Todesfälle durch Schwämme kommen, ist der Giftwulstling. Und gerade der ist, wie erwähnt, oft schwer vom Champignon zu unterscheiden, schwer unterscheidbar auch für den Kenner. Also: eßt keine Pilze! Stauden. Die ist eine wie zur Gehölze. Microglossa albescens C. B. Clarke. Diese 0,50—1 m hohe, unter günstigen Verhältnissen verholzende Komposite, die auch den Namen Amphirapis albescens DC. führt, ist, wenn sie auch gerade keine außergewöhnliche Erscheinung darstellt, immerhin ein ganz hübscher Halbstrauch, der sowohl in Vorpflanzung als auch auf Felspartien seinen Zweck erfüllt und zur Blütezeit, die im Spätsommer einsetzt, zur Geltung gelangt. Im Winter frieren gewöhnlich die Zweige zurück, was aber nicht viel zu sagen hat, da im Frühjahr der Schaden durch die zahlreich aus dem Wurzel- stock hervorbrechenden Triebe wieder ausgeglichen wird. Die Rutenaster, wie die deutsche Bezeichnung lautet, bildet leichtkantige, teils einfache, teils verästelte, aufrechte oder seitlich ausladende, bräun


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