Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . drhgbronnsklasse544bron Year: [1892- ] 236 Solifuga oder Walzenspinnen. künftigen Männchens fehlen ebenfalls noch vollkommen. An den Cheliceren treten nur die Hauptzähne hervor, die Zähne zweiter Ordnung (Zwischen- zähne) sind noch nicht einmal in Spuren nachweisbar und ihre Stellen werden durch mehr oder weniger weite Zahnlücken angedeutet. Die Pedipalpen sind nur behaart und jegliche Bedornung dieser Gliedmaßen der entsprechenden erwachsenen Tiere ist noch zu vermissen. Von den fünf


Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . drhgbronnsklasse544bron Year: [1892- ] 236 Solifuga oder Walzenspinnen. künftigen Männchens fehlen ebenfalls noch vollkommen. An den Cheliceren treten nur die Hauptzähne hervor, die Zähne zweiter Ordnung (Zwischen- zähne) sind noch nicht einmal in Spuren nachweisbar und ihre Stellen werden durch mehr oder weniger weite Zahnlücken angedeutet. Die Pedipalpen sind nur behaart und jegliche Bedornung dieser Gliedmaßen der entsprechenden erwachsenen Tiere ist noch zu vermissen. Von den fünf, den erwachsenen Tieren zukommenden Malleoli des vierten Laufbeines finden sich nur die ersten drei jederseits, und zwar zwei auf der Coxa und einer auf dem Tro- chanter I. Die endgültige Bedornung der Beine (Tibia und Metatarsus, gegebenenfalls auch des Tarsus) ist aber schon in Gestalt stärkerer und längerer Borsten vorhanden. Eine Gliederung des Tarsus derjenigen Beine, die bei vielen erwachsenen Solifugen mehrgliedrige Tarsen haben, ist bei diesen jungen Tieren noch nicht nachzuweisen, vielmehr ist auf diesem Stadium der Tarsus aller Laufbeine stets noch eingliedrig. Am auffälligsten ist aber der Tarsus des zweiten bis vierten Beines be- wehrt, der bei diesen jungen Tieren am Praetarsus je drei ganz gleich- artig ausgebildete Krallen trägt (Abb. 210), die allesamt noch keinen abgesetzten Endhaken (Un- guiculus), wie er bei sämtlichen er- wachsenen Solifugen anzutreffen ist, haben undr sofern es sich um Galeodidae handelt, auch bei den jungen Tieren dieser Familie jetzt noch völlig kahl sind. Die mittlere Kralle (Abb. 210, m), die den erwachsenen Tieren fehlt, ist etwas kürzer als die beiden seitlichen. Am Opisthosoma solcher jungen Galeodiden haben die Stigmenkämme weit weniger Zähne als bei den erwachsenen. Die Zahl der weiteren Häutungen bis zum reifen Tier ist für keine Solifuge bisher festgestellt worden. Wenn eine solche Häutung herannaht, pflegen


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