Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genussmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops : zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamte, Industrielle etc. . sen) aus dem stärkmehlrei-chen Marke der Sagopalmen (Metroxylon Sagus, laevis, fari-nifera) fabricirt. Das Rohmaterial hiezu wird hauptsächlichvon der Nordküste Borneos und der Nordwestküste Sumatrasgeliefert, woselbst die malayische Bevölkerung aus den gefäll-ten Bäumen das Mark heraus


Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genussmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops : zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamte, Industrielle etc. . sen) aus dem stärkmehlrei-chen Marke der Sagopalmen (Metroxylon Sagus, laevis, fari-nifera) fabricirt. Das Rohmaterial hiezu wird hauptsächlichvon der Nordküste Borneos und der Nordwestküste Sumatrasgeliefert, woselbst die malayische Bevölkerung aus den gefäll-ten Bäumen das Mark herausschabt, zu einer sägespähnähn-lichen Masse zerreibt und nach einer oberflächlichen Eeini-gung durch Auskneten in einem groben Zeug unter Wassernach Singapore schafft. Hier wird dieselbe, um das Stärk-mehl von den Zellhäuten zu trennen, zunächst in Wasser an-gerührt und sodann durch Tücher geseiht. Aus der durch-geseihten Flüssigkeit setzt sich das Stärkmehl ab, welchesweiter durch Waschen gereinigt und einfach getrocknet diePalmenstärke oder das Sagomehl (pag. 50) giebt. ZurSagobereitung wird es noch feucht durch Siebe von ver-schiedener Maschenweite gedrückt, die so erhaltenen ecki-gen Kömer werden auf sehr einfach eingerichteten Rüttel- 54 Besonderer Theil. — I. Zum Theil aufgequollene Stärke-körnclien aus dem ostindischen Sagodes Handels. werken abgerundet, durch Absieben die gleichgrossen Stückegetrennt und schliesslich auf eisernen Pfannen bei gelindemKohlenfeuer und unter fortwährendem Umrühren getrocknet. Der ostindische Sago kommt in mehreren nach Feinheit,Farbe, Herkunft und andern Umständen unterschiedenen Sortenim Handel vor. Im Allgemeinen besteht derselbe aus regel-mässig kugligen, seltener aus unregelmässig eckigen KörnernFig. 51. von der Grösse des Hirsekorns bis zu jener des Rübsamens etwa. Jenach der Sorte sind sie durchschei-nend, reinweiss (Perlsago) odergelblich, bräunlich bis röthlich. Imtrockenen Zu


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