. Allgemeine Gynaecologie . flich bei Hypoplasien, Dysmenorrhöen, Tenes-mus. Gewisse Nebenbestandtheile der Badeflüssigkeit erhöhen erfahrungs- 31* 484 VIERTER THEIL. massig die Wirkung, zum Theil -— wie dies namentlich für das Kochsalz1)und für die Kohlensäure2) ohne Weiteres ersichtlich ist — durch einestärkere Reizung der sensiblen Nerven, die eine stärkere Reaction, erkennbaran der lebhafteren Röthung der Haut, hervorruft, zum Theil aber auch wohldadurch, dass die Wärmecapacität der Badeflüssigkeit durch die Nebenbestand-theile erhöht wird, was zwar auch schon für den Salzzusatz, in noch h


. Allgemeine Gynaecologie . flich bei Hypoplasien, Dysmenorrhöen, Tenes-mus. Gewisse Nebenbestandtheile der Badeflüssigkeit erhöhen erfahrungs- 31* 484 VIERTER THEIL. massig die Wirkung, zum Theil -— wie dies namentlich für das Kochsalz1)und für die Kohlensäure2) ohne Weiteres ersichtlich ist — durch einestärkere Reizung der sensiblen Nerven, die eine stärkere Reaction, erkennbaran der lebhafteren Röthung der Haut, hervorruft, zum Theil aber auch wohldadurch, dass die Wärmecapacität der Badeflüssigkeit durch die Nebenbestand-theile erhöht wird, was zwar auch schon für den Salzzusatz, in noch höheremGrade aber für Schlamm und Moor gilt. Die so erwünschte locale Wirkung der Badeflüssigkeit lässt sich dadurcherreichen, dass ein die Scheidenwände entfaltendes Speculum während desBades eingeführt wird. Die üblichen Formen sind dem RecamierschenRöhrenspeculum ähnlich, nur dass die Wandung der Röhre mit vielen Löchernversehen ist. Da immerhin die Flüssigkeit dabei doch nur mit einem ganz. Federndes Badespeculum nach Eossmann. kleinen Theil der Schleimhaut der Scheide in Berührung kommt, so hat manauch Specula von Draht construirt; unter ihnen möchte ich das von mir selbstangegebene besonders empfehlen, weil die einzelnen Schleifen des Drahteselastisch auseinanderfedern. Man kann es in zusammengedrücktem Zustandesehr leicht in die Scheide einführen, und vermöge seiner Elasticität entfaltetes die Scheide so vollständig, dass selbst sehr dickflüssiges Moor bis an diePortio vaginalis vordringen kann. Wendet man Moor an, so muss im Reinigungs-bade eine Ausspülung der Scheide mittelst des Irrigators folgen. Sehr wirksam sind auch die Ausspülungen der Scheide mit heissemWasser. Man geht hier zweckmässig bis zu einer Temperatur von 50 ° und lässt ein bis zwei Liter mittelst eines Irrigators in die Scheideeinlaufen. Die älteren Apparate, bei denen die Irrigation mit Hilfe irgend 1) Der billigste Zusatz ist der von Stassfurter S


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