Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . en, an deren Stelle man durch Zusatz von Essigsäure die charak-teristischen Harnsäurekrystalle (Fig. 137) aufschiessen sieht. Das harn-saure Ammoniak zeigt charakteristische Krystallformen (Fig. 140 ^>). Ein wesentliches Moment für die Bildung der Üratsedimente ist,wie schon erwähnt, die Concentration des Urines. Daneben scheidensich nach unseren Auseinandersetzungen die Urate um so leichter aus,je saurerder Urin ist. Wo also trotz normalem specifischen Gewicht desUrines sich besonders leicht Üratsedimen


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . en, an deren Stelle man durch Zusatz von Essigsäure die charak-teristischen Harnsäurekrystalle (Fig. 137) aufschiessen sieht. Das harn-saure Ammoniak zeigt charakteristische Krystallformen (Fig. 140 ^>). Ein wesentliches Moment für die Bildung der Üratsedimente ist,wie schon erwähnt, die Concentration des Urines. Daneben scheidensich nach unseren Auseinandersetzungen die Urate um so leichter aus,je saurerder Urin ist. Wo also trotz normalem specifischen Gewicht desUrines sich besonders leicht Üratsedimente ausscheiden, da spricht dieskeineswegs, wie man früher glaubte, ohne Weiteres für eine vermehrteProduction von Harnsäure, sondern meist blos für vermehrten Säure-gehalt des Urines, resp. für stärkeren Gehalt an saurem phosphor-saurem Natron. Harnsäure als Sediment. Die Harnsäure kommt im Urin in Krystallen gleichzeitig mit Urat-sedimenten, daneben aber unter Umständen auch ohne Uratausschei-dung vor, in Form eines meist spärlichen krystallinischen Niederschlages,. Fig. häufigeren der Harnsäure (nach Bizzozero und Scheube). der oft an den Wänden des Gefässes festhaftet. Schon das blosse Augeerkennt gewöhnlich die schön ausgebildeten, spiessigen, glänzendenKrystalle von röthlichbrauner Farbe. Das Aussehen derselben ist meist — 561 — ein sehr charakteristisches. Im Zweifelsfalle kann man mit einemKryställchen die Murexidreaction anstellen. Zu diesem Zweckeerhitzt man dasselbe mit verdünnter Salpetersäure in einem Schälchen,wobei unter Aufbrausen Lösung stattfindet; nach dem Eindampfenbleibt ein röthlicher Kückstand, der sich nach Zusatz von etwas ver-dünntem Ammoniak schön purpurroth färbt unter Bildung von purpur-saurem Ammoniak (Murexid). Zusatz von Kalilauge führt die Färbungin Violett über. Auch die ürate geben übrigens die Murexidprobe. Diehäufigsten Formen, unter welchen sich unter dem Mikroskop die H


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