. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 992 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 332 Auf der linken Körperseite (Fig. 12) nehmen wir an der correspondirenden Stelle dieselben Bildungen, aber in etwas geringerer Längenausdehnung wahr. Betrachten wir die Splanchnopleura von ihrer (dem Darme zugewendeten) Innenseite aus (Fig. 11 Dorsalseite, Fig. 14 Caudalseite), so zeigt sich, dass die im vorher- gehenden Stadium am Rande des Sinus venosus aufgetretenen keilförmigen Erhebungen zu zungenförmigen Platten


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 992 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 332 Auf der linken Körperseite (Fig. 12) nehmen wir an der correspondirenden Stelle dieselben Bildungen, aber in etwas geringerer Längenausdehnung wahr. Betrachten wir die Splanchnopleura von ihrer (dem Darme zugewendeten) Innenseite aus (Fig. 11 Dorsalseite, Fig. 14 Caudalseite), so zeigt sich, dass die im vorher- gehenden Stadium am Rande des Sinus venosus aufgetretenen keilförmigen Erhebungen zu zungenförmigen Platten sich verlängert und verbreitert haben, die medialwärts vorgewachsen sind und den Sinus venosus zum Theile bereits unterlagern. Auf diese Weise wird der in früheren Stadien dem Entoderm unmitttelbar anliegende Sinus venosus allmählich von diesem zunächst in seinen Randabschnitten isolirt. Die dorso- lateralen, den Vor(der)darm unigebenden Abschnitte der Splanchnopleura biegen zu beiden Seiten der Medianebene in die Somatopleura um. Sie werden durch den Vor- nierenglomerulus vom Darme theilweise abgehoben und schieben sich an dessen ventralem Rande faltenförmig vor. Aus der Serie, nach welcher das auf Taf. LXIV/LXV, Fig. 1 und 2 abgebildete Modell hergestellt ist, wurden einige Frontal- schnitte abgezeichnet, die das dargestellte Bild ergänzen sollen. Der erste derselben (298) kappt gewissermaassen die Ventralseite der Vorderkörpers ab. An der isolirt getroffenen Vorwölbung des Vorder- kopfes ist das spaltförmige Lumen des Vorderhirnes eröffnet. Die dem Ektoderm noch unmittelbar angelagerten, von der Hirnwand aber bereits durch freie Mesodermzellen getrennten Riechsäckchen sind unmittelbar vor den äusseren Riechgrübchen schräg durch- schnitten. Sie stehen mit der Sinnesschichte des Ektoderms nur mehr im Bereiche des letzteren im Zusammenhange. Der Flach- schnitt durch die Visceralregion des übrigen Vorderkörpers zeigt das von der Sinnesschichte des Ektoderm


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