Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . ussergewöhnlichen Längenwachsthum, zum Theil aufeiner wirklichen Neubildung muskulöser Faserzellen. Währenddie Faserzellen der nicht schwangeren Gebärmutter nur eine durch-schnittliche Länge von 0,006 besitzen und 0,003 breit sind,findet man sie in dem fünften Monat zu 0,0ö^ bis 0,12 langen und0,004 bis 0,006 breiten Fasern ausgewachsen, dabei sind diesel-ben, ganz wie die Faserzellen des Verdauungscanais oder derHarnblase, in der Regel etwas wellenförmig gebogen, stellenweiselängs gestrei


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . ussergewöhnlichen Längenwachsthum, zum Theil aufeiner wirklichen Neubildung muskulöser Faserzellen. Währenddie Faserzellen der nicht schwangeren Gebärmutter nur eine durch-schnittliche Länge von 0,006 besitzen und 0,003 breit sind,findet man sie in dem fünften Monat zu 0,0ö^ bis 0,12 langen und0,004 bis 0,006 breiten Fasern ausgewachsen, dabei sind diesel-ben, ganz wie die Faserzellen des Verdauungscanais oder derHarnblase, in der Regel etwas wellenförmig gebogen, stellenweiselängs gestreift und laufen in feine Spitzen aus. Die Neubildungmuskulöser Faserzellen in dem schwangeren Uterus kann, nament-lich nach der genauen Untersuchung vonF. Kilian, keinem Zwei-fel mehr unterliegen. Vorzüglich zwischen den inneren Muskel-lagen bilden sich, schon von dem ersten Monat an, aus dem inFolge der vermehrten Blulzufuhr reichlich vorhandenem Blasteme,Zellen, deren Kerne jedoch viel deutlicher, als die Hüllen rundlichen oder eckigen Zellen von 0,01 Durchmesser 401 Fig. Mu skulös e Fase Zeilen des «chws ngere n Uteri. 3. n] Bild- ung97 eile, b) zu einer kurzen Faser zelle imgewandell, c) ent- Wicke Ite Faserzell , d) Faser- nach der G Eburt, Fett - tröpfchcn enthalte nd 11 nd mit Ess igsiiur e behan delt. Ver- 8 sserung 300. wachsen rasch in die Länge, wobei sich auchihre rundlichen Kerne in längliche umwandelnund später die characteristische stäbchenför-mige Gestalt annehmen. Die Faserzellen desschwangeren Uterus sind zu Bündeln, von grau-röthlicher Farbe, durch Bindegewebe zusam-mengehalten, welches sich gleichfalls währendder Schwangerschaft neu bildet und eine vielentwickeltere Faserung, als in der nichtschwangeren Gebärmutter zeigt. Kölliker) glaubt, dass in der zweitenHälfte der Schwangerschaft keine Neubildungmuskulöser Faserzellen mehr vorkomme, unddass die fernere Massenzunahme der Uterus-substanz einfach durch Ve


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