. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. IV. Farbiger Zellsaft. Pleochroismus. 161. Fig. 84. Eine Epider- miszelle von der Kron- blattunterseite von Vinca minor. Vergr. 540. nach dem einen Ende zu erweitert. Diesen kristallinischen Bildungen sind oft kleine, einseitig vorspringende Stärkekörner angefügt. Denn auch hier handelt es sich um Chromatophoren, deren Farbstoff, das Karotin, auskristallisierte. Dem Kristall sitzen nur noch gering


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. IV. Farbiger Zellsaft. Pleochroismus. 161. Fig. 84. Eine Epider- miszelle von der Kron- blattunterseite von Vinca minor. Vergr. 540. nach dem einen Ende zu erweitert. Diesen kristallinischen Bildungen sind oft kleine, einseitig vorspringende Stärkekörner angefügt. Denn auch hier handelt es sich um Chromatophoren, deren Farbstoff, das Karotin, auskristallisierte. Dem Kristall sitzen nur noch geringe Plasmamengen an, denen dann auch die Stärkekörncr entspringen. Die Farbstoft'kristalle der Mohrrübe besitzen einen besonders auf- fallenden Pleochroismus. Wir wollen sie daher auch nicht verlassen, ohne ihr optisches Verhalten zu prüfen. Zur Feststellung des Pleochroismus bedient man sich nur eines NicoLSchen Prismas, und zwar am besten des Polarisators, weil bei Anwendung des Analysators mit dem Umstand zu rechnen ist, daß die vom Spiegel reflektierten Licht- strahlen zeitweise schon polarisiert sind. Wird nun der Polarisator oder der Objektträger gedreht, so werden die Karotinkristalle abwechselnd dunkler und. heller, die rhombischen Tafeln bei bestimmter Lage sogar farblos^). Der gelbe und orangerote Farbstoff ist fast immer an eine plasmatische Unterlage gebunden, doch kommen vereinzelte Fälle vor, wo erimZell- saft gelöst uns entgegentritt. Einen solchen Fall wollen wir bei einem Wollkraut, und zwar bei V e r b a s c u m n i g r u m , untersuchen. Wir können die Kronblätter ohne weitere Präparation in den Wassertropfen des Objektträgers legen, nur müssen wir auch hier dann durch Druck die anhaftende Luft möglichst zu entfernen suchen. Die Epidermiszellen der Ober- wie der Unterseite dieser Kronblätter haben welligen Umriß; die Gelbfärbung ihres Saftes fällt oJrne weiteres auf. Die braunen Flecken am Grunde der Kronblätter rühren von purpurfarbig


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