Archive image from page 412 of Die Pflanzenwelt Norwegens ein. Die Pflanzenwelt Norwegens : ein Beitrag zur Natur- und Culturgeschichte Nord-Europas. diepflanzenweltn73schu Year: 1873-75 367 sie galt. Ich schickte daher von beiden Formen vollständige Exemplare nach London, um sie mit den Originalexemplaren in Linne's Herbarium vergleichen zu lassen, erhielt aber von Herrn Professor Daniel Oliver die Antwort, dass Prunus spinosa nicht in Linne's Sammlung zu finden sei, und sich wahrschein- lich auch nie darin befunden habe. In einem Exemplare seiner Species plantarum, welches das Herba- rium


Archive image from page 412 of Die Pflanzenwelt Norwegens ein. Die Pflanzenwelt Norwegens : ein Beitrag zur Natur- und Culturgeschichte Nord-Europas. diepflanzenweltn73schu Year: 1873-75 367 sie galt. Ich schickte daher von beiden Formen vollständige Exemplare nach London, um sie mit den Originalexemplaren in Linne's Herbarium vergleichen zu lassen, erhielt aber von Herrn Professor Daniel Oliver die Antwort, dass Prunus spinosa nicht in Linne's Sammlung zu finden sei, und sich wahrschein- lich auch nie darin befunden habe. In einem Exemplare seiner Species plantarum, welches das Herba- rium begleitete, und vermuthlich von Linne selber benutzt worden ist, sind nämlich alle in der Sammlung enthaltenen Arten mit einem bestimmten Zeichen bemerkt, und ein solches Zeichen fehlt bei Prunus spi- nosa. Da somit der einfachste und sicherste Weg Aufklärung über diese Sache zu erhalten, leider abgeschnitten ist, führe ich die wesentlichsten Charaktere, wodurch beide Formen sich von einander unterscheiden, hier an: Prunus spinosa minor: Sequenti minor, 2—3 rarius 4 pedes alta. Foliaminora, glabra vel subtus basin versus puberula, eglandulosa, lingulata vel oblongo-obovata. Flores minores prius quam folia evoluti, pedunculati, pedunculo longiori; sepala viridia, oblonga, obtusa, margine denticulata; petala ovalia, 3 lineas longa et psene 2 lineas lata, pedunculo glabro; pyrena minor, ovalis; stipulse sequentis; foliorum dentes eglandulosi; rami juniores pubescentes; flores vulgo solitarii. Diese Form hält sich immer strauchartig und wird kaum mehr als 3—4' (94—125™.) hoch. Die- selbe ist dichter mit Dornen besetzt, welche kürzer und dünner sind als bei der grossen Form. Die Früchte sind beinahe kugelrund (nach der durchschnittlichen Messung einer Menge Exemplare sind dieselben llmm. lang und lOmm- dick); der Fruchtstiel hat eine Länge von 10—llmm. und der Stein, der an den Enden gleichsam abgenindet ist, wird ungefähr 7nim. lang, emm. breit und 4—5—emm


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