. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 338 Kiemeu der Amphibien. Amphibie n. Bei Ui'odeleiilarveii und Iclithyodeii, wo sidi in der Regel noch fünf Kiementaschen anlegen, von denen aber die hinterste und die vorderste (Hyomandibular- oder Spiracularspalte) niclit mehr zum Durchbruch gelangen, handelt es sich um drei übereinander liegende, von oben nach unten an Größe abnehmende, frei über die äußere Haut hervorragende, bindegewebige, durch keinen Knorpel gestützte Kiemenbüschei. Sie stehen unter der Herrschaft einer komplizierten Muskulatur und sitzen am h


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 338 Kiemeu der Amphibien. Amphibie n. Bei Ui'odeleiilarveii und Iclithyodeii, wo sidi in der Regel noch fünf Kiementaschen anlegen, von denen aber die hinterste und die vorderste (Hyomandibular- oder Spiracularspalte) niclit mehr zum Durchbruch gelangen, handelt es sich um drei übereinander liegende, von oben nach unten an Größe abnehmende, frei über die äußere Haut hervorragende, bindegewebige, durch keinen Knorpel gestützte Kiemenbüschei. Sie stehen unter der Herrschaft einer komplizierten Muskulatur und sitzen am hintersten (äußersten) Ende der drei vordersten Kiemenboo;en. An A B. P r"^ Fig. 250. Ent wickeln Dg (phylogenetisch und z. T. ontogenetisch) der Aiuphibieu- kieme. Zum größten Teil nach P. Clemens. A Primitive, stabförmige, unverzweigte Ausgangsform, ontogenetisch noch liei allen Kiemen angedeutet und bei gewissen Anuren persistierend (z. B. bei D acty 1 e t h r a). B—E Verzweigte Kiemen. B Äste, nur auf einer Seite ansitzend (Geweihform der Anu r en - Ki em e). V. Aste auf beiden Seiten ansitzend (Fiederform der Derotremen- und ursprünglichen G j'nino phio neu kie m e. Outogenetische Stufe der Salama nd r i d en k iem e). 1) Bildung eines keilförmigen, un- verzweigten Kienienkörpers, an dessen unteren Kanten, ursprünglich je in einer Reihe, sich die Kiemenfädeu ansetzen (Entwickelungsstufe der meisten Urodelen). E Blattförmiger Kiemenkörper (unverzweigt). Die Kiemenfaden vermehren sich, werden viei'reihig und l)e- setzen nun ni(!lit nur die Kanten, sondern auch die Flächen des Kiemenkörjjers (A xol o 11, Menob ran chu s). F Kiemenkörper verzweigt (Proteus, Siren lacertina). jedem Kiemenbüschel_, unterscheidet man einen H a u p t s t r a h 1, welcher verschiedene Aste oder Neben zweige trägt. Bemerkens- wert ist, daß die Anuren primitivere, wahrscheinlich schon von den Ur-Amphibien her ererbte Verhältnisse bewahrt haben, als die Urodelen, w


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