Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . st. Ueber C befindet sich an einer vertical beweg-baren Zahnstange ein horizontal gestellter Ring D. C und D werdenje mit einem Deckgläschen versehen und zwischen beide die heraus-präparirte und aufgeblasene Lunge eingelegt, nachdem man den Froschauf dem Bauche oder Rücken auf das Brettchen gelegt und seine Lagedurch Nadeln fixirt hat. Zum Einstecken derselben dienen Korkstück-chen, die seitlich an dem Ringe G angeklebt sind. Wird das Deckgläs-chen D nur leicht an die obere gewölbte Fläche der Lunge angedrückt,so breitet sich


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . st. Ueber C befindet sich an einer vertical beweg-baren Zahnstange ein horizontal gestellter Ring D. C und D werdenje mit einem Deckgläschen versehen und zwischen beide die heraus-präparirte und aufgeblasene Lunge eingelegt, nachdem man den Froschauf dem Bauche oder Rücken auf das Brettchen gelegt und seine Lagedurch Nadeln fixirt hat. Zum Einstecken derselben dienen Korkstück-chen, die seitlich an dem Ringe G angeklebt sind. Wird das Deckgläs-chen D nur leicht an die obere gewölbte Fläche der Lunge angedrückt,so breitet sich dieselbe eben zwischen den beiden Deckgläschen aus unddas Präparat ist der Betrachtung mit den stärksten Vergrösserungenzugänglich. Nach diesen Vorbereitungen wird der Frosch mit feuchtemFliesspapier umwickelt, mit dem Deckel Ä, Fig. 364, Ys nat. Gr., der Beobachtung des Blutumlaufs. 511 gleichfalls mit einem mit dem Aussclmitte in B correspondirenden Locheversehen ist, bedeckt und das Ganze auf den Objecttisch des Mikroskopes so Fig. 364. Fig. gelegt, dass die Ausschnitte der Lungenkammer und das Loch im Object-tisch sich decken. Der Kautschukschlauch, der mit der in der Glottisbefindlichen Kanüle verbunden ist, ragt seitlich aus Ä durch eine kleineOejßfnung hervor. Die Methode Holmgrens leistet für die Beobachtung des Blutumlaufsausgezeichnete Dienste, indem dieselbe innerhalb gewisser Grenzen seineSchnelligkeit in den Capillaren fast nach Belieben zu reguliren mehr man nämlich durch Einblasen von Luft die Lungen ausspannt,um so langsamer wird der Kreislauf; lässt man nun wieder Luft aus-treten , so kehrt der Strom mit einer bis zu einem gewissen Gradeimmer zunehmenden Schnelligkeit zurück. Ein Nebenvortheil dabeiist, dass durch das Aufblasen nicht allein die Bewegung der Blutkör-perchen langsamer wird, sondern auch, dass die Blutkörperchen nichtmehr so dicht gedrängt in den Gefässen erscheinen. ß. Den Blutumlauf in der Zunge des


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