Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . eine sowertvolle Holzart durchzubringen. Ist der Gipfeltrieb erfroren, so wartet man die Bildung neuer Schosse, welcheEnde Juni erscheinen, ab und schneidet im Juli die den Haupttrieb beeinträchtigendenSchosse mit einem scharfen Messer glatt am Stämmchen ab. Jede weitere Be-schneidung ist vom Übel und hat zu unterbleiben. Das Beschneiden Ende Junioder anfangs Juli hat sich am besten bewährt und ist dem Frühjahrs- wie Herbst-und Winterschnitt entschieden vorzuziehen. Im Schlüsse reinigen sich die Bäumchen sehr rasch von den Seitenästen u


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . eine sowertvolle Holzart durchzubringen. Ist der Gipfeltrieb erfroren, so wartet man die Bildung neuer Schosse, welcheEnde Juni erscheinen, ab und schneidet im Juli die den Haupttrieb beeinträchtigendenSchosse mit einem scharfen Messer glatt am Stämmchen ab. Jede weitere Be-schneidung ist vom Übel und hat zu unterbleiben. Das Beschneiden Ende Junioder anfangs Juli hat sich am besten bewährt und ist dem Frühjahrs- wie Herbst-und Winterschnitt entschieden vorzuziehen. Im Schlüsse reinigen sich die Bäumchen sehr rasch von den Seitenästen undbilden einen nahezu zylinderförmigen Schaft aus. Eine Klebastbildung, wie bei Eiche,kommt bei Hickory nicht vor. Die Erziehung des Bäumchens zum Park- oder Alleebaum bietet keineSchwierigkeit, da die Carya-Arten gegen Beschneiden nicht so empfindlich sind, wieJuglans regia oder J. nigra. Immerhin empfiehlt es sich, die Äste, die man ab-nehmen will, nicht zu stark werden zu lassen. Nr. 23. Beiträge über die Anzucht einiger Carya-Arten. 13. Carya albain Mühlenbeck bei Stettin, 85 jährig, Stammdurchmesser 53 cm. Höhe 25 m. 14 Rebmann: I9I4- Bei Waldanlagen, welche im engeren Verbände erzogen sind, wird man bereitsmit 12—14 Jahren, in welchem Alter das Bäumchen 3 m hoch sein wird, mit Durch-reiserungen beginnen, um einen freieren Stand der Pflanzen zu erzielen. ProfessorDr. Schwappach macht hierauf besonders aufmerksam. Bei zu dichtem Stande trittein Mißverhältnis zwischen Schaft und Krone ein, so daß sich das Bäumchen habe dies auch einige Male erlebt und mußte mit Pfählen und Stangen denSchaft stützen. Durch lichtere Stellung kann man diesem Übelstand vorbeugen. Isteinmal der Schluß erzielt, so geht es rasch vorwärts, und man hat bald einen pracht-vollen Horst. Meine Barrer Horste sah ich nach sechs Jahren wieder und war freudig über-rascht von den schönen Wuchsleistungen. Von 10—11 m Höhe hatten sie sichauf 13 bis 15 emporgearbeit


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