. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. 648 XIV. Ordnung: Artiodactyla. zunächst im Gesichtsteil, woselbst sie erhöht wird durch Verlängeruug der Schnauze, die ihr Maximum bei Sus barbatus und namentlich bei S. longi- rostris erreicht. Weiterhin erstreckt sich die Keilform auch auf den Hirn- schädel durch Pneumatisierung der Frontalia, Parietalia und Supraoccipi- talia. Stets ist die Orbita nach hinten ganz: offen, obwohl das Frontale einen kurzen Processus postorbitalis hat. Charakter


. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. 648 XIV. Ordnung: Artiodactyla. zunächst im Gesichtsteil, woselbst sie erhöht wird durch Verlängeruug der Schnauze, die ihr Maximum bei Sus barbatus und namentlich bei S. longi- rostris erreicht. Weiterhin erstreckt sich die Keilform auch auf den Hirn- schädel durch Pneumatisierung der Frontalia, Parietalia und Supraoccipi- talia. Stets ist die Orbita nach hinten ganz: offen, obwohl das Frontale einen kurzen Processus postorbitalis hat. Charakteristisch ist die Rinne, die sich an das Poraraen supraorbitale anschlieÃt. Das Lacrymale ist taxo- nomisch wichtig, namentlich für das Rassenstudium. Auffallend ist es bei Dicotyles in seinem facialen Teil verkümmert, so daà Frontale und Jugale einander am Orbitalrand begegnen, auch fehlen die Foramina lacrymalia, die sonst meist in der Zweizahl auftreten. Sie münden am Orbitalrande, von wo aus das Lacrymale so weit auf das Gesicht sich ausdehnt, daà zuweilen das Frontale auÃer Kontakt kommt mit dem Maxillare. Das gilt auch für das Intermaxillare. Die Verlängerung der Schnauze fällt doch in Hauptsache dem Maxillare zu. Dieser Knochen ist an der Alveole des Caninus angeschwollen, namentlich bei Männchen, wo dieser groÃe Hauer dauernd wächst. Der lange und schmale harte Gaumen endet hinter dem letzten Molar und spielt hier zusammen mit den Pterygoidea eine wichtige Rolle für die Artkenntnis. Das Tym- panicum verschmilzt mit dem Squa- mosum und ist zu einer zusammen- gedrückten Bulla auditiva aufgebläht, welche Knochenblättchen anfüllen. Die Wirbelsäule hat meist 14 thora- kale, 5â6 lumbale, 4â5 sakrale und 7â24 Schwanzwirbel. Von den oben 'p. 633) bereits an- gedeuteten Umformungen der meist schlanken Extremitäten sei hier noch hervorgehoben, daà in Hand und Fuà Zehe II und V weit kürzer sind als die III. und IV


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