Lehrbuch der Physiologie des Menschen . i C. Neumann., „Die Haupt- u. Brenn-punkte eines Linsensystems. Aufl. 2. Leipzig, Teubner. 1893. (42 Seiten.) 5* 58 Sechster Vortrag. die vom leuchtenden Punkte P auf die Kugelfläche fallen, könnennicht ungebrochen in das neue Medium eintreten. Denn sie bildenWinkel mit den Radien, mit den Einfallslosen, und nach demIhnen bekannten Gesetze wird der Lichtstrahl in dem stärkerbrechenden Medium zum Einfallslose hin gebrochen. Dabei ist,wie Sie aus der Physik sich erinnern, das Verhältniss zwischendem Sinus des Einfalls- und des Brechungswinkels eine constan


Lehrbuch der Physiologie des Menschen . i C. Neumann., „Die Haupt- u. Brenn-punkte eines Linsensystems. Aufl. 2. Leipzig, Teubner. 1893. (42 Seiten.) 5* 58 Sechster Vortrag. die vom leuchtenden Punkte P auf die Kugelfläche fallen, könnennicht ungebrochen in das neue Medium eintreten. Denn sie bildenWinkel mit den Radien, mit den Einfallslosen, und nach demIhnen bekannten Gesetze wird der Lichtstrahl in dem stärkerbrechenden Medium zum Einfallslose hin gebrochen. Dabei ist,wie Sie aus der Physik sich erinnern, das Verhältniss zwischendem Sinus des Einfalls- und des Brechungswinkels eine constanteGrösse. Fällt also von P ein Strahl, welcher mit PC den Winkel ybildet, auf die Kugelfläche, so kann er nach dem Eintritt indas neue Medium diese Richtung, welche ich durch die punktirteLinie andeute, nicht beibehalten; er wird mit dem Einfallslosenicht mehr den Winkel a bilden, sondern den kleineren Winkel ß;er wird den ungebrochenen Strahl PC in dem Punkte P schneidenund mit PC den Winkel e bilden. Den Winkel, welchen der. Fig. 2. Radius CA mit PP bildet, nennen wir o. Nach dem erwähntenGesetze ist nun sin a: sin ß = einer konstanten Grösse, dem (Brechungs index, Brechungs-exponent), den wir n nennen wollen. Wir haben also : sin cc r, II. sin ß Nun darf man bekanntlich, wenn die Winkel klein sind, fürden Sinus in jede Rechnung den Winkel oder den Bogen oderdie Tangente einsetzen. Auf dieser Figur habe ich der Deutlichkeitwegen die Winkel gross gezeichnet. In jedem genauen optischenApparate aber ist durch das Diaphragma, die Blendung,dafür gesorgt, dass von den Strahlen, die von einem Punkte aus-gehen, nur diejenigen in die Linsen eindringen, welche einen sehrkleinen Winkel unter einander und mit den Radien der Linsenbilden. — Ich will schon jetzt bemerken, dass auch im Auge durch Dioptrik des Auges. ßq die Iris dieses bewirkt wird. — Setzen wir also die Winkel fürdie Sinus, so haben wir: a Und nach dem bekannten Satze der Planim


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