. Einfhrung in die Agrikulturmykolgie . Interessante Versuche über das Verhalten der farblosen Schwefel- bakterien zu Schwefelwasserstoff einerseits, zu Sauerstoff andererseits, wurden von M. Jegunow (1 u. 2) ausgeführt. In schwefelwasserstoff- haltigen Flüssigkeiten sammeln sich die Schwefelbakterien in einer entsprechenden Höhe, wo der erforderliche Schwefelwasserstoff und der zur Oxydation notwendige Luftsauerstoff in entsprechender Menge vor- handen sind, zu einer mit freiem Auge sichtbaren Schichte an, die von Bei- jerinck (14), der diese Erscheinung schon vor Je- gunuw beobachtet hatte,


. Einfhrung in die Agrikulturmykolgie . Interessante Versuche über das Verhalten der farblosen Schwefel- bakterien zu Schwefelwasserstoff einerseits, zu Sauerstoff andererseits, wurden von M. Jegunow (1 u. 2) ausgeführt. In schwefelwasserstoff- haltigen Flüssigkeiten sammeln sich die Schwefelbakterien in einer entsprechenden Höhe, wo der erforderliche Schwefelwasserstoff und der zur Oxydation notwendige Luftsauerstoff in entsprechender Menge vor- handen sind, zu einer mit freiem Auge sichtbaren Schichte an, die von Bei- jerinck (14), der diese Erscheinung schon vor Je- gunuw beobachtet hatte, als Bakterien-Niveau, von .Jegunow als Bak- terien-Platte bezeichnet wurde. Je nach dem Schwefel Wasserstoff gehalt der Kulturflüssigkeit kann ein Heben oder Senken des Bakterien-Niveaus erfolgen. Die Bakterienplatte zeigt quastenförmige Portsätze nach unten zu, die durch eine Bewegung der Bak- terien, die jener des Was- sers eines Springbrunnens ähnelt, erzeugt werden, so- dai) .legunow dem Hak terien -Niveau auch den Namen Po d I ö neu -Platte geben konnte. I>ic roten Schwefel* bakterien \\ urden schon im Jahre L826 von ('. (i. Eh- renberg beobachtet, der einem solchen von ihm ge- fundenen Organismus den Namen Monas Okenii gab, der später von l'erty il) <len Namen Chromatium Okenii (Fig. 35) erhielt. Studien über die innere Struktur des Chromatium Okenii wurden kürzlich von Dangeard (1) ausgeführt, unter Hinweis auf die Abstammung der Bacteriaceen von den Plagellaten. Diesem Forscher (2) verdanken wir eine kurze


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