. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Fig. 3. Zwischen Kiemenläppchen eingelagerte lchthyophthirien. einfach in einer durch Druck im Kiemengewebe entstandenen Nische zu liegen. (Fig. 4.) Wahrscheinlich verhält sich die Sache so, dass die den Fisch überfallenden und zufällig in die Kiemen gelangenden Sprösslinge sich zwar zwischen die Epithelzellen einbohren, aber nach etwelchem Wachstum, weil die Kiemenzellen keine Neigung zur Wucherung besitzen, wieder an die Oberfläche derselben geraten, wo sie durch die verklebten Kiemenblättchen zurück- gehalten werden und, vor der direkten Einwirku


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Fig. 3. Zwischen Kiemenläppchen eingelagerte lchthyophthirien. einfach in einer durch Druck im Kiemengewebe entstandenen Nische zu liegen. (Fig. 4.) Wahrscheinlich verhält sich die Sache so, dass die den Fisch überfallenden und zufällig in die Kiemen gelangenden Sprösslinge sich zwar zwischen die Epithelzellen einbohren, aber nach etwelchem Wachstum, weil die Kiemenzellen keine Neigung zur Wucherung besitzen, wieder an die Oberfläche derselben geraten, wo sie durch die verklebten Kiemenblättchen zurück- gehalten werden und, vor der direkten Einwirkung des Wassers geschützt, dauernde Unterkunft linden. 6. Vermehrung in der Haut des Fisches. Die mit der Bildung von sehr zahlreichen Sprösslingen einhergehende Vermehrung ausser- halb des Wirtstieres und zwar in encystier- tem Zustande ist zweifellos die geeignetste für die Erhaltung der Art, welche eben vor allem durch eine möglichst grosse Verbreitung des Parasiten erzielt wird. Es kommt nicht so sehr darauf an, dass der Ichthyophthirius sich auf einem und demselben Wirte möglichst stark vormehrt, — im Gegenteil, es würde dies für den Schmarotzer insofern geradezu von grösstem Nachteil sein, als das durch Massen- infektion schwerkrank gewordene Wirtstier schneller zugrunde ginge —, sondern dass er auf möglichst viele Fische verpflanzt wird. Aber dennoch ist es nicht von vornherein aus- geschlossen, dass der Ichthyophthirius sich auch. Fig. 4. Querschnitt durch ein Kiemen- blättchen der Schmerle. (i = Ichthyophthirius.) Nach Dr. Neresheimer. während seines Aufenthaltes in der Fischhaut in regelmässigen, mehr oder minder grossen Zwischenräumen durch einfachcZweiteilung, wie dies bei den meisten Infusorien geschieht, vermehrt. Das einzelne Individuum lebt zweifel- los eine so geraume Zeit auf dem Wirtstiere, dass ein freilebendes Infusor, z. B. die bereits oben zum Vergleiche herangezogene, dem Ich- thyophthirius naheverwandte Holophrya cliscolor in d


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