. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. ei Woltmann und Wörmann, Geschiebte der Malerei, u \ Epoche Justiniaus. 471 darf. So also hatte sich die Mosaik vom Fussboden an die Wölbdecken und Wände empor-geschwungen iukI wirklich die leitende Stellung eingenommen, welche bisher der Fresc alerei und Seulptur zugekommen war. Monumentalitäl und Prachl sind Eigenschaften, welche der Glasmosaik nichl bestrittenwerden können: die Erfindung der Goldmosaik diente den Prunk noch wesentlich zu erhöhen,und den Jahrhunderten, aufweiche unsere Betrachtung sich beschränkt, rauss mau das Z


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. ei Woltmann und Wörmann, Geschiebte der Malerei, u \ Epoche Justiniaus. 471 darf. So also hatte sich die Mosaik vom Fussboden an die Wölbdecken und Wände empor-geschwungen iukI wirklich die leitende Stellung eingenommen, welche bisher der Fresc alerei und Seulptur zugekommen war. Monumentalitäl und Prachl sind Eigenschaften, welche der Glasmosaik nichl bestrittenwerden können: die Erfindung der Goldmosaik diente den Prunk noch wesentlich zu erhöhen,und den Jahrhunderten, aufweiche unsere Betrachtung sich beschränkt, rauss mau das Zeug-niss geben, dass sie sich nur langsam entschlossen haben von dem materiellen Glanz derGoldmosaik einen weitergehenden Gebrauch zu machen. Anfangs herrschte blauer Grund vor,bis im sechsten der Goldgrund durchdrang. (Heiehzeitig « urde das schlichte Weiss der i lewän-der durch den immer wachsenden orientalisirenden Kleiderluxus des byzantinischen Hofes ver-drängt. Die Kunst hat durch die Herrschafi der Mosaik nich! gewonnen. Während in Seulptur. irkopbag des heiligen Reg M zu Rarenna. Nach Photogru)] und Plastik, Fresco- und Tafelmalerei die Hand des Künstlers das Beste Ihul und unmittelbar aus dem Bilde zu uns spricht, so isl das Mosaikgemälde i er nur handwerksmässige \\ ieder- gabe, nichl eigentlich Original. Und mag die Auswahl der farbigen Glasstifte noch so reich sein, mögen die Nuancen siel di so fein abstufen, der Stoff bleib! immer hart, das Gemälde kalt, die Kuiisi muss persteinern, der letzte Rest vom Leben, welcher noch übrig war. muss wissen nicht, ob die Glasmosaik sieh vorher auf Thermengewölbe und Nymphäenbeschränk! halte: die Art. wie sie in Constantins Zeil auftritt, nöthigl uicht, eine erheblicheAnwendung in anderen Bauwerken vorauszusetzen. Die ältesten christlichen Mosaiken sindmehr ornamental, wenn sie auch figürliche Belebung des vorherrschenden Rankenwerks keines-wegs verschmähen. Die ganze Formenwell isl .ms der


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