. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . (Ard.). Indessen ersetzen diesen Mangel zur Genügesonstige gelegentliche Notizen, die Angaben derSchatzverzeichnisse, die Bildwerke und eine Reihevon noch vorhandenen Stolen. Über den Stoff, aus dem die Stola ge-macht werden mußte, bestanden keine Bestim-mungen. Riculf von Soissons will, daß jederPriester zur Messe eine seid


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . (Ard.). Indessen ersetzen diesen Mangel zur Genügesonstige gelegentliche Notizen, die Angaben derSchatzverzeichnisse, die Bildwerke und eine Reihevon noch vorhandenen Stolen. Über den Stoff, aus dem die Stola ge-macht werden mußte, bestanden keine Bestim-mungen. Riculf von Soissons will, daß jederPriester zur Messe eine seidene Kasel habe;bezüglich der Stola gibt er dagegen keine solcheVorschrift, sondern verlangt nur stolas duasndtidas, „zwei reine Stolen. Noch beim Ausgang des Mittelalters gabes ebensowohl Stolen von Linnen und Wollstoffwie Stolen von Seide. Zu Fest- oder bischöf-lichen Stolen verwendete man natürlich besseresMaterial. Doch waren, wie aus den Inventarenhervorgeht, schon im 12. Jahrhundert auch dieAlltagsstolen sehr gewöhnlich aus Seide. Nicht immer wurden übrigens die Stolenaus streifenförmig zugeschnittenen Stoffen an-gefertigt; man stellte sie auch unmittelbar alsBand auf dem Webstuhl her. Solche Stolen sindz. B. die sog. Bernulfusstola zu Utrecht, die. Bild 279. Stola aus dem Grabe Theodorichs II. von Trier. Trier, Donmmseuni. 592 Vierter Abschnitt. Die Insignien. St Martinsstola zu Aschaffenburg und die Stola zu St-Hubert. Andere lehr-reiche Beispiele sind eine dem hl. Bernhard zugeschriebene Stola in St-Donatzu Arlon, eine von demselben Heiligen der Überlieferung nach herrührendeStola in der Liebfrauenkirche zu Trier und die im Grabe des Trierer Erz-bischofs Theodorich IL (f 1242) aufgefundenen Stolareste im Dommuseum zuTrier (Bild 279, S. 591). Alle diese Stolen sind nach Art breiter Tressen oderBorten gewebt und teilweise den Besätzen ähnlich, mit denen man die Kaseinund die sonstigen Paramente zu verzieren pflegte. Übrigens waren bandartiggewirkte Sto


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