Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . dlichkeit gegen Spätfröste weisen darauf hin, daßdie Pflege bei der Erziehung der Pflanze eine sehr große Rolle spielt. Das istauch tatsächlich der Fall. Wer keine Geduld hat und sich nicht entschließen kann,die Pflanze jahrelang zu pflegen, der lasse die Finger von diesen Anlagen; dennalle Ausgaben werden vergebens, Mißerfolge aber die Regel sein. Auch ein weitererPunkt ist insbesondere beim forstlichen Betrieb von größter Bedeutung. Hatder Begründer der Kulturen die schwer zu erziehenden Holzarten mit vieler Müheund durch sorgfältige


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . dlichkeit gegen Spätfröste weisen darauf hin, daßdie Pflege bei der Erziehung der Pflanze eine sehr große Rolle spielt. Das istauch tatsächlich der Fall. Wer keine Geduld hat und sich nicht entschließen kann,die Pflanze jahrelang zu pflegen, der lasse die Finger von diesen Anlagen; dennalle Ausgaben werden vergebens, Mißerfolge aber die Regel sein. Auch ein weitererPunkt ist insbesondere beim forstlichen Betrieb von größter Bedeutung. Hatder Begründer der Kulturen die schwer zu erziehenden Holzarten mit vieler Müheund durch sorgfältige Pflege etwas in die Höhe gebracht, so bleibt ihm beim Stellen-wechsel eine schwere Sorge für die Zukunft seiner Pfleglinge. Wird der Nachfolgerdas nötige Interesse, das Verständnis, die Liebe zur Sache haben? Wird er demschlimmen und falschen Grundsatz huldigen: »Zuerst meine Kinder, dann dieandern . .< ? Ist dies der Fall, so werden stets für die Stiefkinder keine Mittel Nr. 23. Beiträge über die Anzucht einiger Carya-Arten. TI. Carya alba (stärkste) im Forstgalten zu Karlsruhe, 25 jähr., Durchm. 9,5 cu, Höhe 7,8 m. Privatdozont Dr. Wimmer 12 Rebinann: 19 4- mehr da sein, und vielversprechende wertvolle Anlagen gehen dann elendiglich zu-grunde. Es ist traurig — aber leider nur zu oft wahr . .! Meine Erlebnisse währendmeiner langen Dienst- und Pensionszeit berechtigen mich zu diesem Ausspruch. Gehen wir nun etwas spezieller auf diese Frage ein. Am einfachsten und mit den geringsten Ausgaben gestaltet sich die Erziehungunter einem Schutzbestand. Die Unkrautvertilgung wird wenig Kosten ver-ursachen, auch der Frost kann nicht viel Schaden machen, weil die Pflanze spätertreibt als im Freistand, und sie den Schutz des ObeiStandes hat. Der Wuchs unterSchutzbestand ist wohl langsamer als im Freistand, dafür aber auch sicherer. Alle2 Jahre muß etwas gelichtet werden, bis nach etwa 12 —14 Jahren der Endhieb erfolgt. Über den Lichtbedarf de


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