. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 224 Vögel. haben. So werden wir zu der Annahme geführt, daß Ichth. einer mit Arch. parallel laufenden Übergangsreihe zwischen Meta- reptilien und Vögeln angehört und seinen Ursprung aus einer ähnlichen Metareptilform wie Arch., aber unabhängig davon, her- leitet. Man hat Ichth. mit den Möven, speziell mit den Sterniden, verglichen, worauf auch der gesamte Körperbau deutlich hinweist. 3. Der dritte gut bekannte Zahnvogel der mesozoischen Zeit ist Hesperornis aus der Oberkreide (Fig. 133). Ein Tier von etwa 1 m Höhe, ha
. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 224 Vögel. haben. So werden wir zu der Annahme geführt, daß Ichth. einer mit Arch. parallel laufenden Übergangsreihe zwischen Meta- reptilien und Vögeln angehört und seinen Ursprung aus einer ähnlichen Metareptilform wie Arch., aber unabhängig davon, her- leitet. Man hat Ichth. mit den Möven, speziell mit den Sterniden, verglichen, worauf auch der gesamte Körperbau deutlich hinweist. 3. Der dritte gut bekannte Zahnvogel der mesozoischen Zeit ist Hesperornis aus der Oberkreide (Fig. 133). Ein Tier von etwa 1 m Höhe, habituell nicht den Flug-, sondern den Laufvögeln gleichend und doch von allen bekannten Ver- tretern der heutigen, Laufvögel durch langen Kopf und Schnabel, sowie durch seinen zarteren Knochenbau, im besonderen der Hintergliedmaßen, unterschieden. Da aber das Brust- bein ungekielt ist und die Flügel- knochen so schwach entwickelt sind, daß das Tier wohl kaum fliegen konnte, so erscheint die Bezeichnung »Laufvogel« bis zu einem gewissen Grade gerechtfertigt. Da nun nach der jetzt ziemlich allgemein ver- tretenen Auffassung die einzelnen Gruppen der Laufvögel aus einzelnen Gruppen von Flugvögeln hervor- gegangen sein sollen, so erhebt sich die Frage, ob sich Hesp. nicht etwa auf Arch. zurückführen oder an den gleichaltrigen Ichth. irgendwie an- schließen läßt. Das erscheint aber gänzlich unmöglich. Denn nicht nur weicht er im Bau des Kopfes von beiden sehr erheblich ab, sondern auch die größere Zahl seiner Zähne gestattet einen solchen Anschluß ebensowenig, wie ihre Beschaffenheit und Stellung. Der Zahnwechsel ist nämlich noch primitiv wie bei Reptilien, und die Zähne stehen nicht wie bei jenen beiden Zahn- vögeln in Alveolen, sondern in einer gemeinsamen Furche. Das letztere ist aber ein Merkmal, das bei keinem fossilen Zahnvogel an- getroffen wird, sondern nur bei gewissen Reptilien, wie Ichthyo- saurus (und bei einigen Cetaceen). Ferner sind di
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