Handbuch der Anatomie des Menschen . ie der knöchernen Tube einnehmen, außervon Bezold noch von keiner anderen Seite einer näheren Unter-suchung unterzogen worden. Die Ursache davon liegt offenbar darin, 45 238 F. SIEBENMANN, daß sie am frischen Präparat schwer zu finden sind, um so mehr alssie zu den am wenigsten kräftig entwickelten Zellen des knöchernenMittelohres gehören. Beim Neugeborenen fand ich sie nicht, dochmachen sie schon nach Ablauf des ersten Halbjahres sich deutlichbemerkbar. — Beim Erwachsenen entspringen sie teils vom Boden,teils von der medialen Wand, teils vom medialen obere


Handbuch der Anatomie des Menschen . ie der knöchernen Tube einnehmen, außervon Bezold noch von keiner anderen Seite einer näheren Unter-suchung unterzogen worden. Die Ursache davon liegt offenbar darin, 45 238 F. SIEBENMANN, daß sie am frischen Präparat schwer zu finden sind, um so mehr alssie zu den am wenigsten kräftig entwickelten Zellen des knöchernenMittelohres gehören. Beim Neugeborenen fand ich sie nicht, dochmachen sie schon nach Ablauf des ersten Halbjahres sich deutlichbemerkbar. — Beim Erwachsenen entspringen sie teils vom Boden,teils von der medialen Wand, teils vom medialen oberen Winkel der 14 nach dieser Richtung hin untersuchten Weichteilausgüssenmeiner Sammlung fanden sich als konstante Erscheinung Zellen amBoden der Tube (C. tubariae infer.). Dieselben sitzen gewöhnlich nurin dem tympanalen Abschnitt und überschreiten selten Hanfkorngröße,gewöhnlich sind sie kleiner. Sie besitzen meistens kugelige oder halb-kugelige Form; bei flaschenförmiger oder cylindrischer Gestaltung >. Fig. 19. Weichteilkorrosion der Mittelohrräume. (Ansicht von innen oben.)Die 16 mm lange Zelle d entspringt dem Boden der Tube und umgreift den Carotis-kanal von unten, während eine kleine, von der medialen Tubenwand abgehendeZelle f denselben überdacht. verlaufen sie parallel der Tube abwärts; an einem Präparat zieht einsolcher 16 mm langer Hohlraum unter dem Boden durch auf diemediale Seite der Tube und pneumatisiert dort, von oben nach untenflachgedrückt, die untere Knochenwand des carotischen Kanals (Fig. 19).Die größte Zelle dieser Art finde ich an einem Knochenausguß, wodieselbe als eine große flache Kappe das ganze Knie des karotischenKanals überdacht (Fig. 20). Zellbildung an der medialen Wand (Cell, tubariae mediales)fand sich in Form einer einfachen niedrigen, aber in der Fläche aus-gedehnten höckerigen Ausbuchtung bei 2 Präparaten; bei 2 weiterenKorrosionen entspringen in der pharyngealen Hälfte der medialenWand lange, die


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