. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 232 DIE GARTENKUNST. XV, 15 Woche war zweifellos die von unserer Gesellschaft veran- staltete Wagenrundfahrt durch Breslau. Die Wagenrundfahrt zeigte in alten und neuen Stadtteilen sehr viel Schönes und Bemerkenswertes. Die Gartenverwaltung Breslau verdient die ausdrückliche Anerkennung, daß sie mit sehr großer Rüh- rigkeit und sehr großem Geschick bestrebt ist, überall Grün- Anlagen zu schaffen und vorhandene zu erweitern. Die älteren Platz-Anlagen innerhalb der Stadt hätten allerdings vielfach eine Umarbeitung notwendig. Der Platz vo


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 232 DIE GARTENKUNST. XV, 15 Woche war zweifellos die von unserer Gesellschaft veran- staltete Wagenrundfahrt durch Breslau. Die Wagenrundfahrt zeigte in alten und neuen Stadtteilen sehr viel Schönes und Bemerkenswertes. Die Gartenverwaltung Breslau verdient die ausdrückliche Anerkennung, daß sie mit sehr großer Rüh- rigkeit und sehr großem Geschick bestrebt ist, überall Grün- Anlagen zu schaffen und vorhandene zu erweitern. Die älteren Platz-Anlagen innerhalb der Stadt hätten allerdings vielfach eine Umarbeitung notwendig. Der Platz vor dem Hauptbahn- hof, der nach seiner baulichen Umrahmung und nach seiner Größe einer der schönsten Deutschlands sein könnte, macht in seiner jetzigen Aufteilung keinen einer Großstadt ange- messenen Eindruck. Aufteilung, Bepflanzung und die bauliche Umrahmung zeigen nicht den gebotenen, künstlerischen Zu- sammenhang. Das gleiche gilt für eine Reihe anderer Stadt- plätze. Eine angenehme Überraschung für viele Teilnehmer war einerseits die großzügige Straßenführung und bauliche Gestaltung der neuen Stadtteile, andererseits die Fülle feiner, malerischer Bilder in den alten Stadtteilen. Es ist im Eingang gesagt worden, daß die Versammlung einen Teil ihres Gepräges durch die Anlehnung an die Große Gartenbau-Ausstellung erhielt. Durch die Ausstellung wurde die Zeit und die künstlerische Aufnahmefähigkeit der Ver- sammlungsteilnehmer in einer Weise in Anspruch genommen, daß es wohl nur wenigen Mitgliedern möglich war, weitere Aus- flüge und Besichtigungen, wie sie sonst an unsere Versammlungen angeschlossen werden, zu unternehmen. (Beschreibung der Aus- stellung beginnt in der nächsten Nummer der „Gartenkunst".) Die Ausstellung hat allgemein eine sehr gute Beurteilung erfahren. Bemerkenswert ist der ruhige, gediegene, vornehme Eindruck. Sehr viel trägt natürlich zu diesem Eindruck die Anlehnung an den alten Scheitniger Park bei. Man ist gene


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