. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. 98 :1. Die von Ule gelegentlich seiner letzten Eeise in Brasiliengesammelte Galle wurde im September 1911 am Eio Acre beiS. Francisco und im Januar 1913 bei Cobija Gallen vom Januar sind wesentlich jünger, als die vom September,aber auch die Septembergallen scheinen jünger zu sein, als die imJuli 1901 und im August 1902 gesammelten Gallen. Ich habebereits 1908, Seite 61 und 62 darauf hingewiesen, daß sich oberhalbder trichterförmigen Vertiefung, die ich damals als Larvenwohnung 33* 464 EW. H. RÜBSAAMEN. bez


. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. 98 :1. Die von Ule gelegentlich seiner letzten Eeise in Brasiliengesammelte Galle wurde im September 1911 am Eio Acre beiS. Francisco und im Januar 1913 bei Cobija Gallen vom Januar sind wesentlich jünger, als die vom September,aber auch die Septembergallen scheinen jünger zu sein, als die imJuli 1901 und im August 1902 gesammelten Gallen. Ich habebereits 1908, Seite 61 und 62 darauf hingewiesen, daß sich oberhalbder trichterförmigen Vertiefung, die ich damals als Larvenwohnung 33* 464 EW. H. RÜBSAAMEN. bezeichnet habe, ein hohler Raum befinde, den ich damals alsSchrumpfungserscheinung auffaßte. In Wirklichkeit handelt es sichbei ihm um den Wohnraum der jungen Larve (Fig. 42). Ich habedaraufhin auch das 1901 und 1902 gesammelte Material nocheinmal untersucht und finde nun auch dort in dieser Höhlung einejunge, winzig kleine Cecidomyidenlarve. Dieser Wohnraum der jungen Larve steht mit der darunterliegenden, viel größeren Höhlung durch eine winzige Öffnung in. Fig. 42. Schnitt durch eine Doppelgalle auf Sterculia spec. 8 : 1 Wohnraum der jungen, L 2 der älteren Larve. Verbindung, und die Galle ist als Blattausstülpung nach oben mitmächtigem Mündungswalle aufzufassen. Sobald der jungen Larve der obere Hohlraum zu eng wird,preßt sie sich durch die porenartige Öffnung zwischen L 1 und L 2(vgl. Fig. 42) hindurch und besteht nunmehr ihre weitere Ent- Beitrag zur Kenntnis außereuropäischer Gallmücken. 465 Wicklung bis zur Imago in diesem mit L 2 bezeichneten Raum, derbei älteren Gallen die Form wie in Fig. 42 hat. Zum Schutze gegen nachteilige Einflüsse von außen schließtdie Larve den Raum L 2 nach außen durch eine von ihr angefertigtedünne Wand (W, in Fig. 42) vollständig ab. Daß die in L 2 aufgefundenen Larven derselben Art angehörenwie die in L 1, unterliegt keinem Zweifel. Die Form derBrustgräte ist bei beiden dieselbe; bei der jüngeren Larveist di


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