. Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende. Nach dem "Manuel du voyageur", unter Mitwirkung des Verfassers. Voyages and travels; Scientific expeditions. URSPRUNG UND GESCHICHTE 815. Fig. 250. — Durchschnitt eines Tumulus. Die meisten dieser künstlichen Erd- und Steinhaufen sind Grabhügel; es gibt deren aber auch andere. So scheinen die Chirons oder Chirats von Saintonge, Steinhaufen oder Blöcke in gewissen Abständen von einander, als eine Art Wegweiser die Richtung einer Verkehrslinie bezeichnet zu


. Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende. Nach dem "Manuel du voyageur", unter Mitwirkung des Verfassers. Voyages and travels; Scientific expeditions. URSPRUNG UND GESCHICHTE 815. Fig. 250. — Durchschnitt eines Tumulus. Die meisten dieser künstlichen Erd- und Steinhaufen sind Grabhügel; es gibt deren aber auch andere. So scheinen die Chirons oder Chirats von Saintonge, Steinhaufen oder Blöcke in gewissen Abständen von einander, als eine Art Wegweiser die Richtung einer Verkehrslinie bezeichnet zu haben, wie ähnliche von Strecke zu Strecke sich erhebende Steinhaufen (Kerhtr) der heutigen Araber den Karavanen in der Wüste ihren Weg weisen. Viele Steinhaufen oder ungeformte Blöcke dienten zur Bezeichnung der Landes- und Grundeigenthumsgrenzen an Stelle unserer heutigen Mark- steine. Andere Steinhaufen, wie die Midjm der syrischen Beduinen, sind Gedenkzeichen, und manche Erdhügel in flachen Gegenden waren Hochwachten, von denen aus man einen heranziehenden Feind schon auf grosse Distanz wahr- nehmen oder weithin Signale geben konnte. Ob ein Tumulus Grabhügel gewesen sei oder nicht, kann nur durch Nachgrabungen ermittelt werden, wobei zudem ein nega- tiver Befund nichts beweist, da es möglich ist, dass die Leichname unbedeckt und ungeschützt auf den blossen Boden gelegt worden und in Staub zerfallen, spurlos verschwunden sind. Meistens jedoch wurden zum Schutze der Leichen oder der Aschen- krüge (Urnen) Steinplatten angebracht, und bildeten diese eine Grabkiste oder Todtenkammer (eist oder cella) von sehr verschiedenen Dimensionen, manchmal bedeckte Dolmen oder einen geräumigen Saal, zu welchem ein unterirdischer Gang führte. Hier rindet man dann Skelette in der Stellung oder Lage, welche dem Verstorbenen gegeben wurde, nebst den Waffen und Abzeichen, die er bei Lebzeiten getragen, und verschiedenen andern Gegenständen, die man ins Grab zu legen pflegte (


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