. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. Säugetiere (Mammalia). 789 zwei ebenso gestaltete Innenhöcker zu unterscheiden haben, die durch Abrundung der Innenspitze des V in eine Halbmondform mit einer mondsichelförmigen Abnutzungsfläche übergehen. — Beispiel: Cervus. Außer diesen Haupttypen der Ungulatenmolaren haben wir noch eine Anzahl von Mischtypen zu unterscheiden, die als bunoseleno- dont (z. B. Titanotherium, Palaeosyops (Fig. 592, D), Chalicotherium), lophobunodont (z. B. Tapirus, Fig. 592, E) und lophoselenodont (z. B. Equus, Bos) unterschieden werden (Fig. 5
. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. Säugetiere (Mammalia). 789 zwei ebenso gestaltete Innenhöcker zu unterscheiden haben, die durch Abrundung der Innenspitze des V in eine Halbmondform mit einer mondsichelförmigen Abnutzungsfläche übergehen. — Beispiel: Cervus. Außer diesen Haupttypen der Ungulatenmolaren haben wir noch eine Anzahl von Mischtypen zu unterscheiden, die als bunoseleno- dont (z. B. Titanotherium, Palaeosyops (Fig. 592, D), Chalicotherium), lophobunodont (z. B. Tapirus, Fig. 592, E) und lophoselenodont (z. B. Equus, Bos) unterschieden werden (Fig. 592, F). Der Ausgangstypus der bunodonten oberen Ungulatenmolaren ist der trituberkuläre (= trigonodonte) Molarentypus der Fig. 593. Unterkiefer von Cebochoerus minor aus den Phosphoriten des Queicy C Pi in Frankreich; in a/3 nat. Gr. (Nach H. G. Stehlin.) = Inzisiven (Schneidezähne). = Canin (Eckzahn), in die Gruppe der Schneidezähne einbezogen und als solcher funktionierend. = erster Prämolar, als „Eckzahn" funktionierend. = zweiter bis vierter Prämolar. MY— = erster bis dritter Molar. Zu diesen (Protocon = Innenhöcker, Paracon = vorderer Außenhöcker, Metacon = hinterer Außenhöcker) treten noch ein vorderer Zwischen- höcker (Protoconulus) und ein hinterer Zwischenhöcker (Metaconulus) dazu, so daß wir schon frühzeitig fünf Höcker zu unterscheiden haben, die in verschiedenem Ausmaße an der Bildung des höher spezialisierten Ungulatenmolaren Anteil nehmen und zu der Entstehung ähnlicher Zahnformen auf konvergenten Wegen führen können. Später tritt zuweilen noch ein hinterer Außenhöcker (Hypocon) auf, so daß der Zahn sechshöckerig wird (Fig. 602, oben). Der bunodonte Typus der unteren Ungulatenmolaren geht auf den trituberkulärsektorialen Molarentypus der Insectivoren zurück. Hier haben wir einen die Spitze eines (umgekehrt wie im Oberkiefer stehenden) Dreiecks bildenden Außenhöcker (Protoconid), einen vorderen Innen
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