. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. 64 Die Schichten der Retina. Einen interessanten Gedanken Cajals möchte ich hier erwähnen; „Wenn man annimmt, daß die nervösen Spongioblasten bei den Säuge- tieren fehlen, so könnte man vermuten, daß sie ihren natürlichen Sitz verlassen haben, um sich nach der Schicht der Ganglienzellen zu begeben, wo sie vielleicht durch bestimmte riesige oder euterförmige Ganglien- körper dargestellt würden, die sich in der ersten Unterschicht verzweigen". Das hieße also, zwi


. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. 64 Die Schichten der Retina. Einen interessanten Gedanken Cajals möchte ich hier erwähnen; „Wenn man annimmt, daß die nervösen Spongioblasten bei den Säuge- tieren fehlen, so könnte man vermuten, daß sie ihren natürlichen Sitz verlassen haben, um sich nach der Schicht der Ganglienzellen zu begeben, wo sie vielleicht durch bestimmte riesige oder euterförmige Ganglien- körper dargestellt würden, die sich in der ersten Unterschicht verzweigen". Das hieße also, zwischen „nervösen Amakrinen" und Ganglion opticum- Zellen gibt es überhaupt keinen anderen Unterschied als den der Lage des Zelleibes. Nervenfaserschicht. Die zentripetalen Fasern, die Fortsätze der Ganglion opticum-Zellen, welche die Hauptmasse bilden, sind von verschiedener Dicke. Die dicksten liegen in Bündeln zu dreien oder vieren und verbinden sich mit riesigen Ganglienzellen (Cajal). Außerdem fand Cajal schwer färbbare, zentrifugale Fasern {cf\ welche sich zum Teil erst in der Schicht der Ama- krinen verästeln, zum Teil in der inneren retikulären Schicht einen horizontalen Verlauf an- nehmen und dann in unbekannter Weise endigen. In der Ganglienzellenschicht (also zwischen den Ganglion opti- cum-Zellen) sowie in der Nerven- faserschicht finden sich ferner Stützzellen, die sogenannten Spinnenzellen (sfiz), deren Form den letzteren Namen recht- fertigt, übrigens aber sehr man- nigfaltig ist. Dieradialen Stützfasern (rz) der Säugetiere schließen sich eng an die der Frösche und Fische an, indem sie weniger zierlich und weniger reich verzweigt sind als die der Reptilien und besonders der Vögel. Cajal. der sie nach Chromsilberpräparaten genau be- schreibt, zeichnet in der äußeren retikulären Schicht nur einige schwache Seitenästchen („Kollateralen"), in der inneren retikulären Schicht etwas reichlichere. Artunterschiede. Von Artunt


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