. Die Gartenwelt . Is Grundungung^pflanze. lufnahme für die „Garlenwelt". Dichters. Und zwischen den Zeilen lesen wir, zart ange- deutet, die Sehnsucht nach Christiane, dem Blümchen „wie Sterne leuchtend, wie Äuglein scholl", das er mit allen Würzlein ausgegraben und zum Garten am hübschen Haus getragen hatte. Sie schmückte in der letzten Zeit vor Goethes erstem Aufenthalt auf dem Frauen- plan in Weimar Haus und Garten mit ihrer Liebe, und sie empfing, den dreijährigen August V. Goethe auf dem Arme, im Dezember 1792 den Geliebten an der Schwelle des Hauses, als er, aus der Champagne


. Die Gartenwelt . Is Grundungung^pflanze. lufnahme für die „Garlenwelt". Dichters. Und zwischen den Zeilen lesen wir, zart ange- deutet, die Sehnsucht nach Christiane, dem Blümchen „wie Sterne leuchtend, wie Äuglein scholl", das er mit allen Würzlein ausgegraben und zum Garten am hübschen Haus getragen hatte. Sie schmückte in der letzten Zeit vor Goethes erstem Aufenthalt auf dem Frauen- plan in Weimar Haus und Garten mit ihrer Liebe, und sie empfing, den dreijährigen August V. Goethe auf dem Arme, im Dezember 1792 den Geliebten an der Schwelle des Hauses, als er, aus der Champagne zurückkehrend, sein altes Heim zum ersten Mal als Besitzer betrat. An den Blumen des Hausgartens versuchte Goethe seiner Chri- stiane seine Gedanken über die Metamorphose der Pflan- zen praktisch zu erläutern: „Dich verwirret, Geliebte, die tausendfältige Mischung dieses Blumengewühls über dem Garten ; Und wie Goethes Hausgarten auch der Schauplatz trauter, behaglicher Häuslich- keit war, sehen wir heute noch aus einer Handzeichnung Goethes, nach der späterhin Schwerdgeburth eine Eadierung gemacht hat. Vor dem Hause stehen zwei Orangenbäume in geschmückten Kübeln, Weinreben umziehen die Um- friedigung der Treppe imd die Fenster. Der Gärtner, der sich aus der Ferne nach dem Glück seines Gärtchens zurücksehnt, und der Künstler, der in weltentrückter Abgeschlossenheit das stille Glück der Häuslichkeit genießt, sie haben diesem kleinen Fleckchen Erde den Stemjjel der Ewigkeit aufge- di-iickt. Und wer z. B. Goethes Garten in Weimar mit phantasievollem Blick durchschreitet, vor dem mögen auch die Gestalten all der herrlichen Männer aufgehen, mit denen Goethe hier im Gespräch auf- und niedergegangen ist. Herder, Wieland und viele andere, vor allem aber Schiller. Welche Fülle der tiefsten Ideen über Kunst und Wissen- schaft im allgemeinen, besonders aber auch über Gartenkunst unter den Bäumen in Goethes Garten zwischen den Hecken von G


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