. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Digenea. Entwicklung. Cercarien. 837 Fig. Cercarien bezeichnet haben, obgleich niclit für alle die directe Herkunft aus Keimschläuchen erwiesen ist*). Wie sich dies nun auch für Distonmm ßiferuui verhalten möge, anscheinend besitzt die Form in ihrem Körper- anhange eine gewisse Aehnlichkeit mit Cercarien; sie ist nämlich durch zwei lange, an ihren Enden sich auffasernde ,,Byssusfäden" an der Chitin- haut der genannten vSchizopoden befestigt und rao-t tief in die Leibesh


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Digenea. Entwicklung. Cercarien. 837 Fig. Cercarien bezeichnet haben, obgleich niclit für alle die directe Herkunft aus Keimschläuchen erwiesen ist*). Wie sich dies nun auch für Distonmm ßiferuui verhalten möge, anscheinend besitzt die Form in ihrem Körper- anhange eine gewisse Aehnlichkeit mit Cercarien; sie ist nämlich durch zwei lange, an ihren Enden sich auffasernde ,,Byssusfäden" an der Chitin- haut der genannten vSchizopoden befestigt und rao-t tief in die Leibeshöhle derselben hinein. Die Wurzel dieser Fäden ist scheidenartig von einer eng anliegenden Eöhre umgeben, die von zahl- reichen Muskelfasern durchzogen wird und in ein trompetenförmig erweitertes Endstück ausläuft; die gewulsteten Wände desselben sind manchmal glockenai-tig zurück gekrümmt. In Bau und histologischem Verhalten zeigt sich dieser An- hang in üebereinstimmung mit dem Körper, von dem er durch eine Ringfurche getrennt ist, demnach doch wohl einem Cercarienschwanze Bistomum filifemm Lkt. gleich zu setzen wäre. Uebrigens ist die Matrix 25/1. (Aus Leuckart 777 der Byssusfäden nicht die eben beschriebene ^^2). Scheide, sondern ein schlanker Doppelkegel, der die Tiefe derselben ausfüllt und eine ausschliesslich epitheliale Be- schaffenheit besitzt; er besteht aus dicht gedrängten, langen Zellen, die auf ihrer Aussenfläche die zunächst fibrilläre Substanz der Byssusfäden abscheiden. Im Vorderkörper sind die einzelnen Theile des Geschlechts- apparates bereits sämmtlich angelegt. Sicherlich zu den Cercarien gehört die von C. Claus (585) zuerst erwähnte „Rattenkönigcercarie", der dann Monticelli (743) den Namen Cercaria Clcmsü gab; sie ist neuerdings von Pintner**) genauer beschrieben worden und stammt aus Redien der Trivia europaea Ad. (= coccinella Lam.). Zehn bis zwanzig Einzelcercarien, die untereinander in Grösse übereinstimmen,


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