. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologische Untersuchungen in der ,,Grauwackenzone" der iiordösflichen Alpen. 173 Bindemittel (Silberberggestein). Bei dem untersten Stolleu treten graphitisclie Quarzite auf. Auf dem Wege zum „Radwirth" kommt man dann über dünngescbichtete Kalke, welcbe lebhaft an jene im Göstritzgraben erinnern. Die Lagerungsverhältnisse dieser plattigen Kalk konnte ich nicht sicherstellen, doch möchte ich sie für discordant den Carbonschiefern aufgelagert halten, ähnlich wie jene oberhalb Veit


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologische Untersuchungen in der ,,Grauwackenzone" der iiordösflichen Alpen. 173 Bindemittel (Silberberggestein). Bei dem untersten Stolleu treten graphitisclie Quarzite auf. Auf dem Wege zum „Radwirth" kommt man dann über dünngescbichtete Kalke, welcbe lebhaft an jene im Göstritzgraben erinnern. Die Lagerungsverhältnisse dieser plattigen Kalk konnte ich nicht sicherstellen, doch möchte ich sie für discordant den Carbonschiefern aufgelagert halten, ähnlich wie jene oberhalb Veitsch. An der Strasse beim „Pamer" liegen dieselben Kalke in losen Blöcken herum. In einem kleinen Steinbruche sind graue weissaderige Kalke aufgeschlossen, welche keine deutliche Schichtung zeigen und ganz nnd gar jenen vor der Abzweigung des Pretalweges gleichen. Kurz vor der Vereinigung der beiden Wege beim Hutmann (Lohnegger Haus) stehen dünnplattige, glänzende Thonscliiefer an (ähnlich jenen bei der Station Payerbachj. Sic gehören wohl in die Schichtreihe der auf der ganzen unteren Strecke herrschenden „grauen Schiefer". Fig. i,^-i'' 1. Granitgueiss. (I. Quarzgang. 2. Phyllitgneiss. 3. Gi'aue Schiefer. 4. Carbonsandsteiu. 5. Conglomeratc. 6. Wert'ener .Seliiefor. 7. Tiiaskalk. 8. „Kalk der Grauwackenzono". Über das Erzvorkommen in der Veitsch vergleiche man Tunner's Jahrbuch III. Bd., S. 26 und 27. Daselbst wird dargelegt, dass die Erze „in einem mächtigen Kalklager einbrechen, das seinerseits wieder in Grauwackenschiefer eingelagert ist'. Die weitere Angabe, dass die Erze mit Kalk und Schiefer derart unter- mengt seien — wovon die Haldenstücke gute Belege liefern — dass man sie kaum auf SO'/o im gerösteten Zustande bringen kann, machen es wohl wahrscheinlich, dass die Erzlager an der Grenze zwischen Schiefer und Kalk auftreten, wie das auch aus dem folgenden Miller'sehen Profile hervorgeht. Fig. Please note that these


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