. Timbuktu; Reise durch Marokko, die Sahara und den Sudan, ausgeführt im Auftrage der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland in den Jahren 1879 und 1880 . die grüneInsel) nannten die Horden von Tarik ben Zyad jene Gegend,ein Name, den die Stadt noch heute trägt. Nach rückwärtszu aber schaut man von diesem herrlichen Aussichtspunktweit in das Land hinein, über grüne Thäler und flacheHügel bis an die Berge des Innern Marokko. Wahrlich,die an Naturschönheiten so reiche Mittelländische See wirdwenig Punkte haben, die sich mit Cap Spartel und seinemLeuchtthurm messen lassen. Als wir nun die herr


. Timbuktu; Reise durch Marokko, die Sahara und den Sudan, ausgeführt im Auftrage der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland in den Jahren 1879 und 1880 . die grüneInsel) nannten die Horden von Tarik ben Zyad jene Gegend,ein Name, den die Stadt noch heute trägt. Nach rückwärtszu aber schaut man von diesem herrlichen Aussichtspunktweit in das Land hinein, über grüne Thäler und flacheHügel bis an die Berge des Innern Marokko. Wahrlich,die an Naturschönheiten so reiche Mittelländische See wirdwenig Punkte haben, die sich mit Cap Spartel und seinemLeuchtthurm messen lassen. Als wir nun die herrliche Aussicht nach allen Seiten ge-nossen hatten, erhöhte noch ein gemeinsames äusserst ani-mirtes Pickenick, zu welchem natürlich auch der braveWächter jenes gesegneten Erdenwinkels beigezogen wurde,den Genuss dieses vom herrlichsten Wetter begünstigtenTages. Und als dann Meister Gumpert einer alten Zieh-harmonica vaterländische Volkslieder entlockte, und dieFröhlichkeit der aus den verschiedensten Nationen zusammen-gesetzten Gesellschaft immer lauter wurde, sahen die ernstenarabischen Diener und Machazini bedenklich in dieses Trei-. Von Cap Spartel nach Tanger. - 49 beu und konnten es gar nicht mit ihren mohammedanischenGesetzen von Anstand und Sitte in EinkLang bringen, dassdie rumi (Römer, d. i. Christen) ihrer guten Laune einen solauten und lebhaften Ausdruck gaben. Als Rückweg nach Tanger benutzten wir den kürzernund schönern Weg, der durch die Gärten am Monte fü mühsam dem Gestein abgerungener, gut gehaltenerPfad, der schon von Sidi Binzel angelegt worden ist, führtrasch abwärts, zur Linken das von Schiffen belebte Meer,zur Rechten die mit einer reichlichen Vegetation bedecktenBerge. Bald erreichten wir ein schönes ebenes Plateau,reich übersäet mit Terebinthengebüschen, Palmittogestrüppund andern Pflanzen einer wärmern Zone, mit Heerden vonSchafen, Ziegen und Rindern, und unwillkürlich nahmen dieThiere einen schärfern Galoj) an,


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