. Die Gartenkunst . j:>e: bäum" gewinnen. Die größte Vereinsorganisation Deutschlands aber sollte der Waldschutzverband sein, und wir sollten nicht ruhen, bis das oben vorgeschlagene Gesetz durchgebracht ist. — Und nun auf zur Tat — der Worte sind genug gewechselt. Und wie IMontaignc sagen würde: fehlt nur, dal.^ wir es tun Bettoni bei Bogliaco. Es besteht heute in einer großen Zahl von Menschen wir müßten nach einer eigenen aus- gesprochen deutschen Kunst verlangen. Das ist der verhängnisvolle, durch Richard Wagner formulierte und zur Forderung erhobene Irrtum, die Kunst habe nach Nat
. Die Gartenkunst . j:>e: bäum" gewinnen. Die größte Vereinsorganisation Deutschlands aber sollte der Waldschutzverband sein, und wir sollten nicht ruhen, bis das oben vorgeschlagene Gesetz durchgebracht ist. — Und nun auf zur Tat — der Worte sind genug gewechselt. Und wie IMontaignc sagen würde: fehlt nur, dal.^ wir es tun Bettoni bei Bogliaco. Es besteht heute in einer großen Zahl von Menschen wir müßten nach einer eigenen aus- gesprochen deutschen Kunst verlangen. Das ist der verhängnisvolle, durch Richard Wagner formulierte und zur Forderung erhobene Irrtum, die Kunst habe nach Nationalität zu streben. Das höchste und einzige Ziel künstlerischen Schaf- fens ist aber Schönheit. Nicht, weil wir Deutsche sind, müssen wir mit Ab- sicht nach Deutschtum streben, sondern da wir Deutsche sind, wird alle Schönheit, die wir schaf- fen, die Züge unseres Cha- rakters tragen, gewisser- maßen als Schwächen, die ihr anhaften, und sie hin- dern, absolut zu sein, — Schwächen, die wir selber aber nicht empfinden. Schönheit einzig und allein ist auch das Ziel im Garten, wenn er ein W^erk der Kunst sein soll. Jene wirkliche Schönheit, welche die praktischen Grund- lagcMi, die Notwendigkeiten, nicht verleugnet, sondern erfüllt. Dann sorgen äußer- lich auch die realen Be- dingungen unseres Klimas, unserer Lebensweise, jeder einzelnen Aufgabe dafür, daß wir unsern Grenzen nicht entrinnen. Wir sind in den letz- ten Jahrzehnten tlurch eine beispiellose Verwirrung hindurch gegangen auf fast allen Kunstgebieten. Jetzt scheint ein neuer Auf- schwung einzutreten. In Italien stehen die herrlichen Werke, welche die höchste Kunstentfaltung, die das Abendland nach der Antike je gesehen, hervorgebracht hat. Warum sollen wir uns nicht an diesen vorbild- lichsten Leistungen einer göttlichen Kulturbliite prüfen und stärken.' In Italien ruhen die schönsten Gärten, die wir kennen. Sollen sie uns nicht begeistern und belehren dürfen, weil das Land ein frem
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