. Über Sehorgane vom Typus der Wirbelthieraugen au dem Rücken von Schnecken. Gastropoda. 35. Drüsen, ohne welche ja bei den sehenden Arten die Augen nicht als Schutzmittel wirken könnten, fehlen hier vollständig. Zweitens aber wölbt sich die Cuticula mit dem darunter liegenden Zellenpolster äusserst gleichmässig in Form eines Kugelsegments vor; während ringsherum die Cuticula in Falten gelegt oder zu kleinen Tuberkeln erhaben ist, zieht sie hier über das Zellpolster vollständig glatt hinweg. Ausserdem aber findet sich drit- tens unter diesem Zellpolster genau in der Mittellinie der Papille ein


. Über Sehorgane vom Typus der Wirbelthieraugen au dem Rücken von Schnecken. Gastropoda. 35. Drüsen, ohne welche ja bei den sehenden Arten die Augen nicht als Schutzmittel wirken könnten, fehlen hier vollständig. Zweitens aber wölbt sich die Cuticula mit dem darunter liegenden Zellenpolster äusserst gleichmässig in Form eines Kugelsegments vor; während ringsherum die Cuticula in Falten gelegt oder zu kleinen Tuberkeln erhaben ist, zieht sie hier über das Zellpolster vollständig glatt hinweg. Ausserdem aber findet sich drit- tens unter diesem Zellpolster genau in der Mittellinie der Papille eine mehr oder minder unregelmässige Zellgruppe, deren einzelne Zellen absolut übereinstimmen mit den Zellen des primitiven Augenpfropfens bei den sehenden Arten. Der Papillennerv verliert sich zwischen diesen Zellen. Der nebenstehende Holzschnitt mag diese Verhältnisse anschaulich machen. Bei Onchi- della australis, welche ja auch augenlos ist — wenigstens habe ich bisher an etwa 12 unter- suchten Exemplaren keine Augen finden können — findet sich häufig ein Stadium, welches genau den in Taf. E Fig. 4, 7 und 8 abgebildeten Ent- wicklungsstadien der wirklichen Augen entspricht; eine Zellgruppe liegt im Centrum der Papillen- spitze, dicht umgeben von einer grossen Menge secrethaltiger Drüsenzellen, und die einzelnen Zellen zeigen genau das Aussehen, wie die Zellen des Augenpfropfens in den angezogenen Figuren. Auch hier endlich ist die Oberfläche der convex vor- springenden Papillenspitze völlig rein von Schmutz und bei gut erhaltenen Exemplaren auch recht glatt; aber ein so stark entwickeltes, unter ihr liegendes Epiclermiszellpolster, wie bei Steindach- neri, fehlt hier. Leider gestattet die durch die massenhaft vorkommenden Drüsenzellen erzeugte lederartige Consistenz der Haut nicht, sehr dünne Schnittreihen anzufertigen. Alle Elemente also, aus welchen bei den sehenden Onchidien die Augen hervorgehen, sind hier auch schon vorhanden. Es braucht somit nur


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