. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. Euphorbiaceae. 593 12 mm. 1., matt-rötlilich-graubraunen bis schwarzbraunen, ringsum mit einer Längskante und der etwas vorragenden Saamennaht versehenen Saamen. Diese sind als Purgirkörner, Sem. Tiglii, wegen des in ihnen enthaltenen und in ihrem Vaterlande durch Auspressen gewotvnenen fetten, dictylüssigen, honiggelben bis gelbbraunen Oeles, Arofonöi, Oleum Crotonis, off. Erwärmt entwickeln die geruchlosen Saamen eine


. Deutsche Flora. Pharmaceutisch-medicinische Botanik. Ein Grundriss der systematischen Botanik zum Selbststudium für Aerzte, Apotheker und Botaniker. Plants; Medicinal plants. Euphorbiaceae. 593 12 mm. 1., matt-rötlilich-graubraunen bis schwarzbraunen, ringsum mit einer Längskante und der etwas vorragenden Saamennaht versehenen Saamen. Diese sind als Purgirkörner, Sem. Tiglii, wegen des in ihnen enthaltenen und in ihrem Vaterlande durch Auspressen gewotvnenen fetten, dictylüssigen, honiggelben bis gelbbraunen Oeles, Arofonöi, Oleum Crotonis, off. Erwärmt entwickeln die geruchlosen Saamen einen scharfen, die Augen reizenden und Anschwellen der Haut bewirkenden Stoff. Das eigenthünüich widrigriechende Oel röthet Lackmus, schmeckt anfangs milde, ölig, bald aber heftig und anhaltend brennend. Schon in sehr ge- ringer Gabe, ja selbst nur auf die Haut eingerieben, die dadurch heftig zu erythe- matösen Entzündungen gereizt wird, wirkt es purgirend; dient bei Hydrops, bei Me- ningitis cerebrah's, zu Einreibungen bei Rheuma etc.; grössere Gaben (20 Tropfen) wirken Vkltlich. Es besteht aus einer die Haut reizenden Sidistanz „Crotonol", Olein-, Stearin-, Pahnitin-, Myristin-, Laurin-, Cholestearinsäuren mit Glyceri7i ver- bunden und den flüchtigen Säuren: Essig-, Butter-, Baldrian- und Crotonsäure, deren Methylverbindung früher Tiglinsäure genannt wurde. Gruppe 5. Phyllantheae. S. S. 583. Tropische Pflanzen, z. Th. mit schuppenf. Blättern und blattf. Zweigen, z. Th. mit vollkommenen, mit Nebenblättern versehenen Bit. Hierher gehört Phyllanthus Kmhlica L. Emblica officinalis Gärtner, xxi, Monadelphia L., ein grosser ostindischer Baum, dessen Sknöpfige, ösaamige, steinbeerenartige, herbe, später süsse, essbare Kapselfrüchte als graue Myrobalanen, Myrobalani Emblicae, gegen Leberkrankheiten, Diarrhöen, Cholera etc. med. angewendet wurden. Ihre Blätter und Blumen finden ähnliche Anwendung. Gruppe 6. Buxeae. Buxiis Tourn. Buchsbaum, xxi, 4. L


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