. Die Gartenwelt. Gardening. XX, 37 Die Gartenwelt. 435 Ein ähnliches Bild von Feindesseite (Bild VI) bietet das Grab dreier tapferer Russen, die in den Stellungen durch deutsches Artilleriefeuer getötet wurden. In seiner Verlassen- heit in den Sandwellen des Bugufers sieht dieses Grab vor- läufig noch ziemlich trostlos aus, aber es paßt zu dem Bilde, das man sich unwillkürlich von diesen weit aus dem Innern des großen Steppenreiches kommenden Kriegern macht. Bald wird deutsche Kameradschaft auch dieser Ruhestätte ein freund- licheres Aussehen bereiten. Das nächste Grab (Bild VII) ist überall


. Die Gartenwelt. Gardening. XX, 37 Die Gartenwelt. 435 Ein ähnliches Bild von Feindesseite (Bild VI) bietet das Grab dreier tapferer Russen, die in den Stellungen durch deutsches Artilleriefeuer getötet wurden. In seiner Verlassen- heit in den Sandwellen des Bugufers sieht dieses Grab vor- läufig noch ziemlich trostlos aus, aber es paßt zu dem Bilde, das man sich unwillkürlich von diesen weit aus dem Innern des großen Steppenreiches kommenden Kriegern macht. Bald wird deutsche Kameradschaft auch dieser Ruhestätte ein freund- licheres Aussehen bereiten. Das nächste Grab (Bild VII) ist überall dort, wo sich Kämpfe abgespielt haben, schon beinahe ein Stück der Land- schaft geworden: „Das Grab unter dem wilden ; Die polnischen Landstraßen kennen keine Straßenbäume, be- sonders nicht in den östlichen Teilen des Landes. Sind welche vorhanden, wie in den westlichen Kreisen, die in vielen Dingen von deutschen Einrichtungen gelernt und diese kopiert haben, so sind es auch da meist Waldbäume und nur in den seltensten Fällen Obstbäume. Aber hier und da steht am Feldrande und oft genug auch drüben mitten im Felde ein wilder Birnbaum. Beinahe ist er schon Charakter- baum geworden, so oft finden wir ihn als Begleiter polnischer Straßen, Landwege sowohl als Chausseen. Es ist nun so begreiflich, daß bei der Forcierung einer Straße, die immer einerseits zu erbitterten Vorhut-, andererseits zu Nachhut- kämpfen führt, die einzelstehenden Bäume von den vor- gehenden Spitzen als Deckungen benutzt werden, und unter ihnen endete so mancher Tapfere sein junges Leben. Ebenso begreiflich ist es, daß selbst in der Nähe solcher markanter Bäume Gefallene von den Kameraden in deren Schatten ge- bettet werden. So sind solche Stätten fast an allen größeren strategisch wichtigen Heeresstraßen und an den zu den Dorf- eingängen führenden Feldwegen zu finden. An Festtagen, und wiederum besonders an kirchlichen Festtagen, werden diese Gräber von den V


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