. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 56 Vergleichend-anatomische und entwickelungsgeschichtliche Untersuchungen an Sirenen. 56 Die Zahnleiste besitzt auf der ganzen Breite der Zahnanlage ein freies, kolbenförmiges Ende, welches lingual von der Zahnanlage gelegen und durch eine schmale bindegewebige Brücke von ihr getrennt ist. Am hinteren Zahnende sieht man, wie das Zahnleistenende durch eine Aussprossung sich gabelt. Die Zahn- anlage gehört demnach zur ersten Dentition. Eine sehr auffällige Erscheinung ist ein Epithelstrang, der kurz unter dem Mundhöhl
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 56 Vergleichend-anatomische und entwickelungsgeschichtliche Untersuchungen an Sirenen. 56 Die Zahnleiste besitzt auf der ganzen Breite der Zahnanlage ein freies, kolbenförmiges Ende, welches lingual von der Zahnanlage gelegen und durch eine schmale bindegewebige Brücke von ihr getrennt ist. Am hinteren Zahnende sieht man, wie das Zahnleistenende durch eine Aussprossung sich gabelt. Die Zahn- anlage gehört demnach zur ersten Dentition. Eine sehr auffällige Erscheinung ist ein Epithelstrang, der kurz unter dem Mundhöhlenepithel sich labialwärts von der Zahnleiste abzweigt und sich durch das Bindegewebe zur labialen Seite der Zahnanlage hinzieht. Fig. 28 zeigt aufs deutlichste, wie dieser Epithelstrang in die labiale Wand der Zahnanlage eintritt, und wie er einen kleinen Vorsprung bildet (Psa). Dass die Verschmelzung der Zellen dieses Stranges mit den Zellen der Zahnanlage nicht vollkommen vollzogen ist, erkennt man daraus, dass sich zwischen ihm und der Zahnanlage eine Lücke befindet. Noch deutlicher wird dies in Fig. 29 an einem etwas dahinter gelegenen Frontalschnitt, hier zeigt sich der labiale Epithelstrang noch der Wandung der Zahnanlage angelagert, ohne irgend welche Verschmelzung. Fig. 28. Fig. Px,a 4 Fig. 28. Frontalschnitt durch die labiale Seite des zweiten Backzahnes des Oberkiefers. Vergr. 40. Fig. 29. Frontalschnitt durch den zweiten Back- zahn des Oberkiefers. Vergr. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Medizinisch-naturwissenschaftliche Gesellschaft zu Jena.
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