. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Biology; Physiology. 92 Zweites Capitel. tien, besonders Farbstoffen, gegenüber in scharfem Gegensatz zum Protoplasma der Zelle steht. Diese Art des Auftretens der Kern- masse in der Zelle ist denn auch die verbreitetste in der ganzen Organismenwelt Ein grosser Theil der freilebenden und die meisten ??•^:^ gewebebildenden Zellen im Thier- und Pflanzenreich zeigen diesen Typus. Dabei ist das Verhältniss des Volumens des Kerns zu dem des Zellprotoplasmas ein sehr verschiedenes. Es finden sich Zellen, in denen ein verhältnissmässig klei
. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Biology; Physiology. 92 Zweites Capitel. tien, besonders Farbstoffen, gegenüber in scharfem Gegensatz zum Protoplasma der Zelle steht. Diese Art des Auftretens der Kern- masse in der Zelle ist denn auch die verbreitetste in der ganzen Organismenwelt Ein grosser Theil der freilebenden und die meisten ??•^:^ gewebebildenden Zellen im Thier- und Pflanzenreich zeigen diesen Typus. Dabei ist das Verhältniss des Volumens des Kerns zu dem des Zellprotoplasmas ein sehr verschiedenes. Es finden sich Zellen, in denen ein verhältnissmässig kleiner Kern von einer grossen Menge von Protoplasma umgeben ist, wie z. B. bei manchen Foraminiferen, während in anderen Zellen die Menge des Zellproto- plasmas gegen die der Kernmasse äusserst gering ist, wie bei den meisten Spermatozoen. Von dem Typus des mehr oder weniger rundlichen, in der Ein- zahl vorhandenen Zellkerns finden sich Abweichungen nach den ver- schiedensten Richtungen hin. Zu- nächst in Bezug auf die Zahl der Kerne. Wie wir bereits oben sahen, giebt es Organismen, die aus einer einheitlichen Protoplasmamasse be- stehen, in der eine grosse Menge von Zellkernen eingebettet liegt, wie das bei den mehrkernigen Zellen und Syncytien der Fall ist. Dabei kann die Zahl der Kerne so gross und ihre Grösse so verschwindend klein sein, dass, wie es Gkuber ^) bei ge- wissen Rhizopoden aus dem Hafen von Genua, speciell bei Pelomyxa pallida, beobachtet hat, die Zell- kerne wie ein feiner Staub durch das ganze Protoplasma zerstreut liegen (Fig. 30). Bei solcher Vertheilung der Kernmasse, wie sie bei den viel- kernigen Formen auftritt, ist die Oberfläche der Kernmasse natürlich erheblich grösser als bei der Anord- nung derselben Menge zu einem ein- zigen grossen Kern, ein Umstand, der in physiologischer Hinsicht besonders wichtig ist. Dasselbe Princip der Oberflächenvergrösserung kommt aber auch zur Geltung durch Formdifferenzirung des in der Einzahl vorhandenen Ke
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