Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . glänzenden Körperchen (Fettkry-stallen). Mit Sicherheit wurde angenommen, dass die weissen ophthalmosko-pisch sichtbaren Fleckchen bei derRetinitis circinata einzig und alleindurch Ansammlung von Fettzellenbedingt waren und da entstandensind, wo frühere Blutungen ge-sessen hatten, dies aber zu einerZeit, wo von der Blutung an derbetreffenden Stelle schon langenichts mehr zu sehen war. DieFettkörnchen hätten die Bedeu-tung von „Fresszellen und seiensehr wahrscheinlich aus Endothe-lien hervorgegangen. Eine fettige Entartungder Ge


Die Neurologie des Auges Ein Handbuch für Nerven- und Augenärzte . glänzenden Körperchen (Fettkry-stallen). Mit Sicherheit wurde angenommen, dass die weissen ophthalmosko-pisch sichtbaren Fleckchen bei derRetinitis circinata einzig und alleindurch Ansammlung von Fettzellenbedingt waren und da entstandensind, wo frühere Blutungen ge-sessen hatten, dies aber zu einerZeit, wo von der Blutung an derbetreffenden Stelle schon langenichts mehr zu sehen war. DieFettkörnchen hätten die Bedeu-tung von „Fresszellen und seiensehr wahrscheinlich aus Endothe-lien hervorgegangen. Eine fettige Entartungder Gelasswandungen findet sich,wie bereits erwähnt, bei der per-niziösen Anämie, im Gefolge derArteriosklerose und, was weiterhinzuzufügen ist, bei der P h o s-phor Vergiftung. Die im letzterenFalle ausser den Blutungen in der Netzhaut zerstreuten, zahlreichen, weissenFlecken entsprechen in pathologisch-anatomischer Beziehung Herden, welcheaus einer grossen Anzahl von Fettkörnchenzellen bestehen und vorzugsweisein den Körnerschichten zu beobachten S N M F M Fig. Michel, Lehrbuch d. Augenheilk. II. Aufl 4. Die geronnenen fibrinösen Exsudate finden wir ebenfalls sehr häufig bei der sogen. Retinitis albuminurica sowiebei perniziöser Anämie. Sie entstehen durch amorphe Ausscheidung von Ei-weiss oder Fibrin in die Gewebsinterstitien. Cirincione (1046) hatte Gelegenheit bei Retinitis gravidarumdie mikroskopische Untersuchung zu machen. In der Zwischenkörnerschichtfand sich eine Ablagerung von fibrinösen Massen, welche kleinste oder grosse,ovale, bis in die äussere Körnerschicht reichende, einzelne oder mehrfache Die weissen Flecke in der Netzhaut. 31 Schollen darstellten und sich auf etwa 3 Papillendurchmesser um die Papilleherum erstreckten. In dem Falle von Bankwitz (1053) mit hochgradigen arterioskleroti-schen Veränderungen der Arteria centralis und Vena centralis fanden sichan einzelnen Stellen der Netzhaut mikroskopisch nekrotische Herde, ferne


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