Archive image from page 141 of Die Vögel; Handbuch der systematischen Die Vögel; Handbuch der systematischen Ornithologie dievgelhandbuc01reic Year: 1913 128 Steganopodes, Ruderfüssler. Anhinga Briss., Schlangenhalsvogel. Durch langen dünnen Hals und scdilanken geraden, in eine dünne Spitze auslaufenden »Schnabel aus- gezeichnet. Die Schnabelränder sind am Spitzenteile gezähnelt. Die Schwimmhaut zwischen der ersten und zweiten Zehe ist ausgerandet, der Schwanz ist stark gerundet, länger als hei den Scharben, die Federn sind breiter. Am Skelett fällt ein eigenartiger Knick am Halse auf (Fig.


Archive image from page 141 of Die Vögel; Handbuch der systematischen Die Vögel; Handbuch der systematischen Ornithologie dievgelhandbuc01reic Year: 1913 128 Steganopodes, Ruderfüssler. Anhinga Briss., Schlangenhalsvogel. Durch langen dünnen Hals und scdilanken geraden, in eine dünne Spitze auslaufenden »Schnabel aus- gezeichnet. Die Schnabelränder sind am Spitzenteile gezähnelt. Die Schwimmhaut zwischen der ersten und zweiten Zehe ist ausgerandet, der Schwanz ist stark gerundet, länger als hei den Scharben, die Federn sind breiter. Am Skelett fällt ein eigenartiger Knick am Halse auf (Fig. 87). Die vorderen Fortsätze des auffallend langen achten Halswirbels sind verlängert und mit ihrem freien unteren Ende in Form eines Gleitgelenks mit den stumpfen Fortsätzen des neunten Wirbels verbunden; der neunte Wirbel hat hinten eine sehnige oder knochige Brücke (B. in Fig. 87), durch die die Sehne des ]\Iusculus spinalis cervicis (sp.) hindurchgeht. Durch Beugemuskeln (Lon- gus colli anterior (1. c. a.) und ])()sterior (1. e. p.), die an die Wirbel sich an- setzen, wird bei dieser Einrichtung das ])lr»tzliche Vorschnellen des Kopfes mit dem spitzen Schnabel zum Ergreifen der Beute ernn'iglicht. Eine fernere Eigen- tümlichkeit der Schlangenhalsv(»gel be- steht darin, dass sie wie die Entenvögel sämtliche Schwingen und grossen Flügel- decken auf einmal mausern, so dass sie zeitweise flugunfähig werden. Die Gattung umfasst 4 Arten, die in Afrika, Indien, auf den Sundainseln, in Australien, Südamerika und im südlichen Nordamerika an Binnen- gewässern heimisch sind. Die Lebensweise ähnelt der der Scharben. 1. Weisse Schwanzspitze; Hals schwarz: A. anhinga (L.). Südliches Nordamerika, Mittel- und tropisches Südamerika. — Keine weisse Schwanzspitze; Hals braun, eine weisse Binde über Wange und obere Halsseite: 2. 2. Längste lanzettförmige Schulterfedern etwa 100 mm lang: A. novae- hollandiae (J. Gd.). Australien, Neuseeland, Südostneuguinea. —


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