. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. Am Binni'iiseo von Galela. 151 Die vier Wochen, welclie irli hier venveilte und zu Streifzügon in das Innere benutzte, werden mir nnvergefslich bleiben. Ein idyllischeres Leben als ich es liier am See führte, ist kaum denkbar. Mit den Dorfbewohnern stand ich auf dem allerbesten Ful'se, und ich bin noch jetzt dem Missionar van Baarda dankbar, der hier den weifsen Manu zu so hohem Ansehen gebracht hat. Das Haus lag unweit des Sees, über den man einen schönen Blick hatte, und war umgeben von angepflanzten Blumen,
. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. Am Binni'iiseo von Galela. 151 Die vier Wochen, welclie irli hier venveilte und zu Streifzügon in das Innere benutzte, werden mir nnvergefslich bleiben. Ein idyllischeres Leben als ich es liier am See führte, ist kaum denkbar. Mit den Dorfbewohnern stand ich auf dem allerbesten Ful'se, und ich bin noch jetzt dem Missionar van Baarda dankbar, der hier den weifsen Manu zu so hohem Ansehen gebracht hat. Das Haus lag unweit des Sees, über den man einen schönen Blick hatte, und war umgeben von angepflanzten Blumen, Sträuchern und Bäumen. Einige Citrouenbäume trugen reife, wohlschmeckende Früchte, blühende Hibiscus- und Jasmiusträucher standen dazwischen, und eine Kokospalme stieg hoch in die Luft. Das Klima war anscheinend gesund. Nachts kiiiilte sich die Temperatur beträchtlich ab, und auch am Tage stieg sie selten über aO Centi- grade. Moskitos fehlten freilich auch hier nicht, schon durch die Nähe des Sees, doch waren sie nicht so zahlreich und lästig wie an der Meeresküste. Über die Natur des Landes, welche ich auf meinen täglichen Streifzügen kennen lernte, will ich hier folgendes berichten. Wenn überhaupt, so war das Niveau des Sees nur wenig höher als der Meerespiegel. Das Hügelland, welches sich zwischen der Küste und dem See ausbreitete, war zum grofsen Teil kultiviert, gelegentlich auch mit Gebüsch und einzelnen Baumgruppen bestanden. Zahlreiche kleinere und gröfsere Alfurenkampougs fanden sich hier vor. i Der See hatte eine gröfste Längsaus- dehnung von Ost nach West von etwa 5 Kilo- meter, während seine Breite 2—3 Kilometer betrug. Meist lag seine dunkle Wasserfläche S ruhig da und spiegelte die schön bewaldeten, teilweise bergigen Ufer wider. Die gröfste Tiefe in der Mitte betrug nach meiner Mes- sung 42 m. Wie sich ein schmaler Wasser- arm vom See aus in eine tiefe Spalte nach Osten hin erstreckt, so findet sich auch eine solche noch schmäle
Size: 1787px × 1399px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectnaturalhistory, booky
